Die 12 schönsten Strände im Südosten von Mallorca

Die schönsten Strände im Südosten von Mallorca warten darauf, entdeckt zu werden. Stellt euch vor: Eine endlose Reihe paradiesischer Buchten, wo kristallklares Wasser sanft an feine Sandstrände schwappt. Ihr findet hier sowohl lebendige Strände, die im Sommer pulsieren, als auch versteckte Buchten, die fast unberührt wirken. Ich wohne im Südostens und kenne die Küstenlinie wie meine Westentasche. Eine Auswahl meiner Favoriten möchte ich euch hier vorstellen.

Die schönsten Strände im Südosten von Mallorca

Transparenzhinweis: Einige Links in diesem Beitrag führen zu externen Buchungsmöglichkeiten. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass sich der Preis für dich ändert.

An welchem Strand auf Mallorca ist man alleine? Seit ich fest auf Mallorca lebe, werde ich immer wieder nach Geheimtipps gefragt. Einsame Strände. Orte, an denen auch im Hochsommer wenige Menschen sind. Tja, was soll ich sagen: Die gibt es nicht. In Zeiten von Internet und GPS sind so ziemlich alle schönen Orte und Strände auf Mallorca katalogisiert. Es gibt nichts, was man nicht im Internet finden kann. Trotzdem gibt es einige Buchten, die ihre Ursprünglichkeit bewahren konnten. Und einige davon finden sich auch im sonst sehr stark besuchten Abschnitt rund um Santanyí. Da ich hier lebe, kann ich euch sehr viel Insider wissen geben. Kommt mit zu den schönsten Stränden im Südosten der Insel.

Noch mehr Mallorca-Tipps: In unserem Buch.

Bootsausflüge zu den schönsten Stränden im Südosten

An den wenigsten Stränden im Sommer leer, außer ihr lauft etwas. Was bei hohen Temperaturen ja auch nicht so angenehm ist. Aber es gibt auch eine Alternative: Entdeckt die Strände im Südosten vom Meer aus. Es gibt sehr viele Anbieter. Hier eine Auswahl:

Die schönsten Strände im Südosten von Mallorca

Noch mehr Strände: Die besten Familienstrände auf Mallorca.

Langer Sandstrand: Platja d’Es Trenc

Der Playa d’Es Trenc ist einer der bekanntesten Strände Mallorcas und nahezu unbebaut. Er eignet sich dank seines flachen Einstiegs ins Wasser gut für Familien mit Kindern. Aber auch bei allen anderen Urlaubern ist er sehr beliebt und deswegen vor allen in den Sommermonaten stark besucht. Da er aber so groß ist, verläuft sich alles sehr gut.

Strand Playa Es Trenc
Der weite Strand Es Trenc.
Mallorca Es Trenc für Kinder

Durch seine Weite eignet sich der Es Trenc darüber hinaus auch sehr gut für längere Strandwanderungen geeignet. Die Infrastrukturen am Strand sind eher Durchschnitt. Es gibt kleine Strandbuden, die Snacks und Getränke anbieten. Manchmal liegt abgestorbenes Seegras am Strand, was zwar optisch nicht schön, aber ein Qualitätshinweis für den Naturstrand selbst ist.

Es gebt mehrere große kostenpflichtige Parkplätze, die jedoch in einiger Entfernung vom Strand liegen. Ein Tagesticket kostet um die sieben Euro.

Ruhiger Sandstrand: Platja de es Carbo

Der weitläufige Sandstrand Platja Es Carbó liegt östlich von Colonia Sant Jordi und ist in der Weite und Ausstattung durchaus mit dem Es Trenc vergleichbar. Um zum Strand zu gelangen, müsst ihr vom Hafen aus etwas an der Küste entlang laufen. Das ist auch bereits sehr spannend, denn dort sieht ihr viele kleine Inseln.

Strand Es Carbo

Am Strand selbst erwartet euch keinerlei Service. Auch gibt es kaum Sonnenplätze. Für einen ausgiebigen Strandtag müsst ihr also ausreichend Proviant und Sonnenschutz mitbringen.

Einsamer Strand: Platja d’es Caragol

Der Strand Es Caragol, die Schnecke, ist der südlichste Strand Mallorcas. Und einer der wenigen, an denen man manchmal wirklich noch alleine ist. Aus einem Grund: Man kann nicht mit dem Auto dort hinfahren, sondern muss ungefähr 20 Minuten zu Fuß an der Küste zurücklegen. Im Frühling und Herbst ist das noch ganz okay. Im Hochsommer nehmen allerdings nur wenige den Marsch auf sich. Das Auto kann am Leuchtturm am Cap de Ses Salines abgestellt werden. Der Weg von dort an den Strand ist leicht steinig, aber auch mit Kindern zu meistern.

es Caragol Strand

Optisch erinnert auch Es Caragol ein wenig an Es Trenc. Allerdings ist die Schnecke deutlich kleiner und es gibt keinerlei Service wie Bars, Sonnenschirme, Liegen, Toiletten oder Rettungsschwimmer. Dafür findet man aber einen Naturstrand, an dem die weite, weiße Sandfläche nahtlos in klares, türkisfarbenes Wasser übergeht. An den beiden Extremen befinden sich felsigen Abschnitten, an denen die Kinder klettern und schnorcheln können. In den Dünen stehen zwei alte Bunker aus dem Bürgerkrieg, auf denen auch Erwachsene klettern.

Besonders schön ist das seichte Wasser. Es geht sehr lange, sehr flach ins Wasser. Vor der Küste liegt eine Sandbank, die 200 Meter ins Meer reicht und auf der man fast auf dem Wasser laufen kann. Kinder können hier vollkommen gefahrenfrei spielen. Und Erwachsene bekommen ein ordentliches Workout, bevor sie in Tiefen gelangen, in denen sie schwimmen können.

Familienstrand: Cala Llombards

Die Autokolonne, die im Sommer von Santanyí nach Cala Llombards unterwegs ist, ist im Sommer sehr lang. Die gute Nachricht: nicht alle Autos wollen an den Strand. Denn die meisten Besucher möchten in die Bucht Caló des Moro, die ich weiter unten auch vorstelle.

Cala Llombards Mallorca
Der Strand Cala Llombards

Der Strand von Cala Llombards ist eher lang, als breit. Es geht seicht ins Meer. Im Sommer gibt es eine kleine Strandbar, die einen sehr guten Ruf genießt und im Sommer sogar Live-Musik bietet. Ebenfalls vorhanden ist einen Sonnenschirm/Liegenverleih. Die Klippen beidseitig laden zum Springen ein. Rechts eher für kleinere Kinder. Da gibt es auch eine Treppe, die zurück an Land führt.

Kinderfreundlich: Cala Santanyí

Eine weitere familienfreundliche Sandbucht mit vielen Freizeit- und Verpflegungsmöglichkeiten. Der Strand von Cala Santanyí ist sehr kinderfreundlich und sauber. Es gibt einen kostenfreien Parkplatz direkt am Strand, Liegen, Sonnenschirme, zahlreiche Bars und eine Tauchschule.

Cala Santanyí
Strand Cala Santanyí

Ein bekanntes Fotomotiv ist die Felsformation Es Pontàs. Diese steht nur wenige Gehminuten oberhalb der Bucht. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der restaurierte Piratenwachturm an der Ostseite. Sowohl das Felsentor, als auch der Turm sind Stationen in der von uns entworfenen Schatzsuche am Strand von Cala Santanyí. Darin verraten wir euch auch, wie ihr zur Höhle unterhalb des Es Pontàs gelangt.

Im Naturpark: Platja S’Amarador

Ein weiterer schöner Strand im Südosten Mallorcas ist der Strand S‚Amarador im Naturpark von Mondragó. Im Gegensatz zu den bisher empfohlenen, könnt ihr hier sogar fast am Strand parken. Je ein großer Parkplatz befindet sich am Ost- und am Westende des Parks. Der westliche Parkplatz ist der direkte Zugang zum Strand s’Amarador. Vom anderen Parkplatz gelangt ihr zunächst an den Strand Cala Mondragó.

Cala Mondrago Naturpark
Wandern im Naturpark Mondragó

S’Amarador liegt in dem 766 Hektar großen Naturpark von Mondragó, geschützt zwischen Pinienwäldern und Felsen. Auch hier lädt die mäßig abfallende Küste zum Buddeln und Baden ein. Für alle, die es aktiver mögen, gibt es fünf ausgeschilderte Routen, vorbei an alten Nutzgebäuden und einem Munitionslager.

Der Strand von S’Amarador ist außerdem im Besitz einer blauen Flagge. Diese bestätigt die gute Wasserqualität und den guten Service. Am Strand gibt es eine kleine Strandbar. Dort können Liegen und Schirme gemietet werden. Rettungsschwimmer achten auf die Sicherheit.

Für mehr Abwechslung und eine Toilette kann man an den Felsen entlang in die Nachbarbucht Ses Font de n’Alis laufen. Da ist gewöhnlich etwas mehr los. Neben einer Picknick-Ecke gibt es dort auch einen Tretbootverleih.

Lebhafter Urlaubsort: Cala Esmeralda

Im beliebten Urlaubsort Cala d’Or gibt es insgesamt fünf Strände. Zusätzlich gibt es noch zwei weitere, die fußläufig erreichbar sind, aber bereits zu einer anderen Gemeinde gehören. Aber das sind Details. Unser Favorit in Cala d’Or ist fraglos die Cala Esmeralda. Der Strand liegt im östlichen Teil des Urlaubsortes und hat nur eine kleine Sandfläche.

Cala d'Or Mallorca

Dafür gibt es aber sehr viel natürlichen Schatten durch die weit ans Meer reichenden Pinienbäume. Die Felsen zu beiden Seiten der Bucht laden zum Erkunden ein und auch beim Schnorcheln sieht man hier im felsigen Bereich den ein oder anderen Meeresbewohner.

Hippistrand: Cala Varques

Die Cala Varques war in den letzten Jahren immer wieder in den Nachrichten. Und es waren keine guten. Schon lange brodelt da ein Konflikt zwischen einem Anwohner, der bisher die Strandbesucher über sein Grundstück passieren ließ, der Gemeinde und einem Mann, der am Strand eine illegale Strandbar betrieben hat. Seit einigen Jahren ist der Durchgang nun offiziell gesperrt und eine weitere schöne Bucht nur über einen längeren Fußmarsch zu erreichen.

Cala Varques Mallorca
Schnorcheln auf Mallorca bei Cala Varques

Die Cala Varques liegt auf halber Strecke zwischen Cales de Mallorca und Cala Romantica. Sie ist auch als Hippistrand bekannt. Eine Hippie-Kommune lebte bis vor kurzem in der Grotte direkt am Strand. Das sollte aber alles nicht abschrecken, denn die Bucht lohnt immer noch einen Besuch. Zwischen den Felsen liegt sie wie ein natürliches Amphitheater. Das Wasser ist sauber, hat einen flachen Einstieg und nur mäßigen Wellengang.

Die schönsten Badebuchten im Südosten

Nach den eher größeren und weiten Stränden folgen hier einige kleinere Buchten, zu denen wir im Sommer auch gerne zum Schwimmen gehen.

Abgelegene Naturbucht: Cala Marmols

Einsamer Naturstrand: Cala des Marmóls

Zwischen dem Cap de Ses Salines und Cala s’Almunia liegt eine kleine, sehr wenig frequentierte Bucht. Sie befindet sich leicht versteckt zwischen bis zu 20 Metern hohen Klippen, die ihn ihrer Form und Farbe an Marmor erinnern und der kleinen Sandbucht ihren Namen gaben. Der Weg in die Caló des Marmols ist leider gar nicht so leicht, was natürlich erklärt, warum sie so einsam ist.

Cala Marmols - Caló des Marmóls

Die nächsten Parkmöglichkeiten befinden sich 5 Kilometer und knapp zwei Stunden zu Fuß entfernt in Cala S’Almunia und am Cap de Ses Salines. Der Marsch in die Bucht ist im Hochsommer mit Kindern nicht empfehlenswert und auch in der Nebensaison sollte man sich genau überlegen, ob und wann man sich auf den Weg macht. Auf jeden Fall muss auf ausreichend Verpflegung und Wasser geachtet werden.

Die Bucht selbst ist relativ klein und sehr tief eingeschnitten. Dadurch gibt es einige natürliche Schattenplätze unter den Felswänden. Das macht zumindest das Tragen eines Sonnenschirmes überflüssig. Restaurants, Toiletten und Rettungsschwimmer sucht man jedoch vergebens.

Tolles Fotomotiv: Cala s’Almunia

Kein Sand, kaum Strand, dafür aber ein malerisches Fotomotiv und kristallklares Wasser. In der Cala s’Almunia wird es im Sommer schnell voll. Es gibt zwei Badestellen. Einen kleinen, steinigen Strand und die Bootsrampen an den in den Fels gebauten Fischerhütten.

Cala s'Almunia

Im Felsen befinden sich viele Ritzen, Höhlen und Löcher, was das Schnorcheln hier auch zu einem einzigartigen Erlebnis werden lässt. Wer mutig ist, kann auch von den Klippen springen. Einige trauen sich auch, in das dem Meer zugewanden Loch zu springen. Dazu sollten aber keine Wellen gehen.

Überbewertet: Caló des Moro

Keine Frage, die Bucht Caló des Moro ist eine der schönsten Badebuchten Mallorcas. Leider nur nicht im Sommer, denn da wird sie von Besuchern regelrecht überrannt. Bis zu vier Stunden standen die Badefreudigen in einem Sommer an, um in die enge Bucht zu gelangen. Die Parksituation ist kompliziert und Platz zum Sitzen, geschweige denn zum Liegen, gibt es so gut wie keinen.

Caló des Moro Mallorca
Strand Es Caló des Moro 2017

Und obwohl ich das hier auf dem Blog und auch anderswo immer wieder erzähle, wollen viele trotzdem hin. Also gut: versucht es früh zeitig, denn selbst in den Abendstunden zum Sonnenuntergang ist es in der Caló des Moro noch voll. Oder versucht es vom Meer aus. In Cala Santanyí könnt ihr Stand-up Paddle-Boards ausleihen. Oder ihr bucht einen Bootsausflug von Cala Figuera zur Caló des Moro.

Unbekannte Badebucht: Cala Mitjana

Die Cala Mitjana wird oft als wenig besuchter Geheimtipp beschrieben, doch im Sommer verwandelt sich dieser Ort. Die Bilder von kristallklarem Wasser und saftig grüner Wiese locken zahlreiche Besucher an. Die Bucht selbst ist von nahezu unberührter Natur umgeben, mit Felsen auf der einen und einem Bootsanlegesteg sowie privater Infrastruktur auf der anderen Seite. Das glasklare Wasser ist ideal zum Schnorcheln.

Cala Mitjana

Der Strand der Cala Mitjana ist klein, steinig und kaum breiter als 25 Meter. Trotz seines seichten Abfalls ins Meer und der windgeschützten Lage, die viele Boote anzieht, trüben der beschwerliche Weg und der begrenzte Platz den Besuch.

Chillige Beachbar: Cala Sa Nau

Die Cala Sa Nau ist eine kleine Sandbucht, die inmitten eines dichtbewachsenen Pinienwaldes liegt. Sie hat sich vor allem wegen ihrer kleinen Strandbar einen Namen gemacht. An der kann man tagsüber nett essen und am Abend den Tag bei Live-Musik ausklingen lassen.

Strand Cala Sa Nau Mallorca
Cala Sa Nau

Es fehlt ein wenig der Blick auf das offene Meer. Aber prinzipiell ist auch dieser Strand sehr kinderfreundlich. Es gibt viele natürliche Schattenplätze. Falls diese belegt sind, können Schirme und Liegen gemietet werden. Rettungsschwimmer, Duschen, Toiletten und kostenloses WLAN runden das Angebot ab.

Die Bucht liegt zwischen Portocolom und Cala d’Or und ist leicht mit dem Auto zu erreichen. Der Parkplatz befindet sich circa 500 Meter vom Strand entfernt und ist im Sommer kostenpflichtig.

Zum Weiterlesen

Warst du schon einmal hier? Teile anderen Lesern deine Erfahrung gerne in den Kommentaren weiter unten mit!

Lust auf mehr Mallorca-Tipps? Mit der Anmeldung zum Newsletter erhältst du fünf Tage lang je einen Geheimtipp der Insel direkt in deine Mailbox.



Schreibe einen Kommentar

Wer schreibt hier?

Ich bin Damaris

Mein Name ist Damaris, zweifache Mutter und lebe seit 2005 auf Mallorca. Ursprünglich wollte ich nie auf die Insel. Mehr lesen

Laden… Laden…

Deine Urlaubsplanung

Banner Schnitzeljagd Palma