Portocolom (oft auch Porto Colom geschrieben) liegt im Südosten Mallorcas und gilt als einer der schönsten natürlichen Häfen der Insel. Hier stehen farbenfrohe Bootshäuser und Hütten eng an eng am Meer. Früher war der Ort der Hafen von Felanitx. Es wird gerne erzählt, dass Christopher Kolumbus hier geboren wurde. Doch der Ort braucht solch einen Magneten gar nicht. Abseits des Touristentrubels ist Portocolom ein Ort der Ruhe, an dem an vielen Stellen das alte Mallorca entdeckt werden kann.
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Es gibt da die Geschichte, dass der Name Portocolom auf den Seefahrer Christopher Kolumbus zurückzuführen ist. Einige Historiker behaupten, der Entdecker Amerikas sei in Felanitx (zu dessen Gemeindegebiet ja auch der Hafen gehört) geboren und nicht etwa in Genua. Als Bestätigung dient oft der Name. Denn Kolumbus wird auf Mallorca Colón (Spanisch) oder Colom (Katalan) genannt. Dennoch ist sich niemand wirklich sicher. Egal, ob der bekannte Seefahrer nun von Portocolom aus seine ersten Erfahrungen auf See gemacht hat, oder nicht: Der Hafenort ist aus vielen Gründen einen Besuch wert.
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9 Dinge, die du in Portocolom gemacht haben solltest
Portocolom ist zu klein, um mit typischen Sehenswürdigkeiten aufwarten zu können. Sehenswert sind vor allem die kleinen, ursprünglichen Ecken, die bunt getünchten Häuser und die sanft im Meer schaukelnden Fischerboote. Darüber hinaus solltest du bei deinem Besuch in dem Hafenort aber keinesfalls diese fünf Plätze verpassen.
Der Plaza Sant Jaume und Kirche der Mutter Gottes
Der zentrale Platz mit der danebenliegenden Kirche ist das Zentrum des alten Fischerviertels, welches auch Es Riuetó genannt wird. Hier reiht sich ein buntes Haus ans nächste, mit den charakteristischen kleinen Türen und Fenstern und sehr vielen interessanten Details an den Fassaden. Ein Spaziergang durch die engen Straßen ist ein Muss.
Die Kirche Madre de Dios del Carmen liegt im Zentrum des alten Fischerviertels, leicht erhöht über dem Hafen. Sie wurde zwischen 1884 und 1887 im gotischen Stil errichtet. Wichtigste Details sind die Buntglasfenster. Der Bau aus Backsteinen ist ansonsten eher schlicht.
Spaziergang am Meer: Carrer de la Mar
Die Carrer de la Mar ist die meistbesuchte und fotografierte Straße in Portocolom. Auf ihr bekommst du ein sehr charakteristisches Bild vom ehemaligen Fischerhafen. Die Bilder, die hier entstehen, sind wahre Postkartenmotive, mit den bunten Häusern mit Balkonen im ersten Stock auf der einen und dem Meer mit den kleinen Booten auf der anderen Seite.
Speziell für Eltern ist diese Ecke noch zusätzlich reizvoll. Direkt am Meer liegt ein großer, moderner Spielplatz. In unmittelbarer Nähe gibt es eine Vielzahl von Parkplätzen. Wenn du nur für einen kleinen Stopp Zeit hast, ist das eure Stelle. Vom Spielplatz aus blickst du auf den Hafen. Während die Kinder auf dem Piratenschiff klettern, können die Eltern auf Bänken sitzend aufs Meer blicken.
Der Fischereihafen Portocolom
Der Hafen in Portocolom war besonders im 19. Jahrhundert von großer Bedeutung für den Seehandel der Insel. Heute ist die wirtschaftliche Bedeutung des Hafens nicht mehr ganz so groß. Aber ein Hauch der Größe ist immer noch zu spüren. Obwohl es nur noch wenige Berufsfischer im Ort gibt, ist es möglich, an einigen Stellen zum Trocknen und Flicken ausgelegte Netze zu entdecken.
Du solltest eure Augen auch nach den traditionellen Segelbooten, den Llaüts, offen halten. Vereinzelt sind sie zwischen den Yachten immer noch anzutreffen. Mittlerweile motorisiert werden sie auch oft als Ausflugsboote genutzt. Unter dem Punkt „Bootstouren in Portocolom“ erzähle ich euch, wie du an einer Ausfahrt auf einem dieser traditionellen Boote teilnehmen kannst.
Aussichtspunkt an der Carrer del Far
Die Carrer del Far ist die Straße, die vom Hafen in Portocolom zum Leuchtturm führt. In Teilen stelle ich sie auch weiter unten noch einmal vor, weil sie sehr gut für kleine Spaziergänge und Touren mit dem Kinderwagen geeignet ist.
Direkt am Anfang dieser Straße gibt es einen weiteren Parkplatz. Unmittelbar dahinter führt eine kleine Treppe auf einen Holzweg. Wenn man ein kleines Stück läuft, kommst du an einen Picknicktisch. Von hier blickst du über das Wasser auf die Bootsgaragen und die dahinterliegenden Häuser. Ein weiteres sehr schönes Motiv, besonders wenn die Sonne untergeht.
Der Leuchtturm von Portocolom
Der Leuchtturm am nordöstlichen Ende des Hafens ist das Aushängeschild des Fischerdorfes. Er steht 42 Meter über dem Meer am Ende der Steilküste mit dem Namen Sa Punta. Er wurde 1863 errichtet und 1918 und 1965 renoviert, wobei der Turm erst ein Stückchen höher und dann wieder zurückgebaut wurde.
Der Turm ist einer der am häufigsten fotografierten Leuchttürme auf Mallorca. Seit 150 Jahren weist er Seeleuten den sicheren Hafen. Vom Leuchtturm aus könnte man theoretisch jeden Punkt im Hafen von Portocolom sehen. Aber das Areal um den Turm ist abgegrenzt, weshalb das nicht möglich ist.
Obwohl dieser Teil der Küste eher zu den ruhigeren Abschnitten in der rauen Vergangenheit der Insel zählte, gibt es einige Episoden mit Drama. Zweimal innerhalb eines Jahres gingen Llaüts unter. 1882 rettete der Leuchtturmwärter ein Schiff und half bei der Bergung der Besatzung. Und im November 1937 wurde der Leuchtturm während des Bürgerkriegs von einer Garnison deutscher Soldaten besetzt.
Die Höhle Sa Cova Foradada
Wenn du dich auf Social Media umsiehst, wirst du ein Fotomotiv regelmäßig antreffen, wenn es um Portocolom geht. Der Leuchtturm fotografiert durch eine Höhle. Oder oberhalb eines imposanten Steinbogens. Das ist die Höhle Sa Cova Foradada, die Höhle mit Loch. Sie befindet sich am Ende der östlichen Landzunge und ist relativ leicht zu erreichen.
Teile der Höhle sind eingestürzt, was zur Bildung des Naturdenkmals geführt hat. Von der Straße führt ein Trampelpfad zur Küste. In die Reste der Höhle kannst du hinabklettern. Sofern das Meer nicht zu aufgewühlt ist und Wellen in die Höhle schwappen. Alternativ kannst du auch auf dem Bogen entlanglaufen. Er ist breiter, als es auf den ersten Blick aussieht.
Spaziergang durch den Hafen
Mit kleinen Kindern: Touren mit Kinderwagen
Ein Spaziergang durch den gesamten Hafen von Portocolom kann mit Kindern ein Ganztagsausflug werden. Es ist aber natürlich auch möglich, nur Teilabschnitte zu laufen. Die Gesamtstrecke, einmal vom Leuchtturm im Westen zum Steinbogen im Osten, beträgt etwas über 5 Kilometer. Dafür benötigst du gut 50 Minuten, mit Kindern deutlich länger.
Am praktischsten ist es, auf dem Parkplatz am alten Fischerviertel zu parken. Von dort kannst du zunächst den Holzpfad zu den Stränden und zum Leuchtturm gehen. Der letzte Abschnitt führt an der Straße entlang. Der Verkehr ist aber nicht übermäßig,
In die andere Richtung geht es dann durch das Fischerviertel und an den Bootsgaragen entlang. Direkt daneben liegt ein kleiner Spielplatz mit einem Schiff zum Klettern und einigen anderen Spielgeräten. Die Spielfläche ist abgezäunt. Und es gibt Sitzbänke für die Eltern mit Blick aufs Meer.
Falls die Kraft bei den Kindern dann schwinden sollte, kannst du die Tour hier bereits abbrechen. Denn das wichtigste von Portocolom hast du gesehen. Auf der anderen Seite des Hafens wird es dann etwas quirliger. Die Häuser hier sind neuer, es gibt mehr Möglichkeiten zur Einkehr, aber auch mehr Verkehr.
Zwischendrin gibt es immer wieder kleine Steinbuchten und Anlegestellen, die von den Einheimischen für einen Sprung ins Wasser genutzt werden. Mit den Stränden auf der anderen Seite des Hafens können sie aber nicht mithalten.
Bootstouren
Ohne Skipper: Boot mieten auf Mallorca ohne Führerschein.
Als Hafenort gehört es sich natürlich, dass auch in Portocolom Bootstouren angeboten werden. Der günstigste und einfachste Ausflug wird von Starfish durchgeführt. Das Glasbodenboot legt in der Hauptsaison mehrmals täglich an der Mole Sa Duana im westlichen Teil des Hafens an und bringt euch nach Cala d’Or, in den Naturpark Mondragó und zum Fischerdorf Cala Figuera. Die Uhrzeiten sind den ausgehängten Postern zu entnehmen.
Eine weitere Möglichkeit ist diese Schnorchel-Bootstour mit Barbecue, die euch in einem Holzboot in abgelegene Buchten mitnimmt. Bei der Halbtagestour nehmen maximal 12 Personen teil. Die Tour dauert vier Stunden. Kinder bis 3 Jahre fahren kostenlos mit.
Mit dem Stand-up Paddle durch den Hafen
Wir lieben es ja, versteckte Orte und Höhlen vom Meer aus zu erkunden. Und die Höhle in Portocolom bietet sich dazu ja regelrecht an. Es gibt im Hafen einen Kajak- und Surfbrettverleih. Der Hafen ist so groß, dass man bereits eine ziemlich lange Tour unternimmt, wenn man ihn nur einmal komplett abfährt. Durch die schmale Öffnung zum Meer ist das Wasser hier immer sehr ruhig. Also ideale Bedingungen, um sich auf einem SUP auszuprobieren.
Kleiner Nachteil: Der Bootsverkehr. Besonders an Wochenenden ist es ein stetiges kommen und gehen. Aber solang man sich an der Küste entlang bewegt und nicht versucht einmal quer von einer Seite zur anderen zu gelangen, ist es auch mit Kindern gut machbar.
Die Strände in Portocolom
Im Gegensatz zu anderen Küstenorten und ehemaligen Fischerdörfern ist Portocolom von übermäßigem Ansturm bisher verschont geblieben. Das liegt vor allem auch daran, weil es im Hafen keinen richtig großen Strand gibt. Aufs Baden musst du aber dennoch nicht verzichten. Beim Schnorcheln kannst du außerdem die beiden Höhlen Cova dels Ases und Cova dels Coloms erkunden.
Cala Marçal
Die Cala Marçal (auch Cala Marsal) ist der Hauptstrand in Portocolom, liegt aber eigentlich bereits ein wenig außerhalb. Sie ist 150 Meter lang und 90 Meter breit und lockt mit ruhigem, klaren Wasser. Um den Strand herum sind einige touristische Infrastrukturen entstanden. Im Sommer wird es deswegen auch entsprechend voller. Allerdings ist das Touristenzentrum eher bescheiden, im Vergleich zu anderen Orten.
Zum Zeitvertreib kannst du am Strand Tretboote ausleihen. In der Nähe finden sich Möglichkeiten für Stand-up-Paddle und Tauchen. Hinter dem Strand gibt es einen Spielplatz. Auch vorhanden ist eine Strandbar, ein Restaurant und zahlreiche Geschäfte an der Promenade.
S’Arenal de Portocolom
Da an der Cala Marçal eigentlich ausschließlich Touristen anzutreffen sind, zieht es die Einheimischen an andere Stellen. Sie sind an der Ostseite des Hafens zu finden, wo sich eine mit Kiesel und Felsen durchbrochene kleine Sandfläche erstreckt. Der Strandstreifen ist eher schmal, aber von kurios gewachsenen Kiefern gesäumt, die Schatten spenden.
Ganz ohne Service bist du am s’Arenal de Portocolom auch nicht. Es gibt eine kleine Strandbar und ein weiteres Lokal ein Stück höher an den Felsen. Liegen und Sonnenschirme können auch gemietet werden. Es geht sehr flach ins Meer. Besonders reizvoll ist für Kinder außerdem die schwimmende Insel, die im Sommer vor dem Strand liegt. Darauf befindet sich eine Rutsche und Sprungtürme.
Wenn du weiter nach Norden über die Felszunge an der Bar vorbeiläufst, gelangst du zu einer zweiten, kleineren Sandbucht. Auch hier kommt man problemlos ins Meer. Die Sandfläche ist etwas kleiner. Dafür gibt es Steinbänke, auf die man sich setzen kann.
S’Arenal dets Ases
Etwas weiter südlich, also wieder auf dem Weg zurück zum Hafen, findest du diese kleine Badestelle, an der, dem Namen nach, die Esel badeten. Einen richtigen Strand gibt es keinen, es ist eher felsig. Aber die Stelle wird sehr gut besucht von Einheimischen, die sich im Schatten der Bäume ihre Klappstühle aufstellen und ein Bad im Meer wagen.
Die Stelle ist nicht ganz so schön und idyllisch wie S’Arenal, auch weil die Straße unmittelbar hinter dem Strand entlang fährt. Für einen kurzen Badestopp eignet sie sich aber allemal.
S’Algar
Etwas außerhalb von Portocolom liegt eine Bucht, in der der Strand S’Algar zu finden ist. Hauptsächlich besteht er aus Steinen und Felsen, auf denen sich das als Posidonia bekannte Neptunseegras ablagert. Umgangssprachlich wird das Seegras von den Einheimischen Alga genannt, obwohl es keine Alge ist, sondern eine Meerespflanze, die das Wasser filtert und Kohlendioxid in Sauerstoff umwandelt.
Früher wurde das Seegras von den Bauern genutzt, um die Felder zu düngen. Auch als Isolationsmaterial in Hauswänden kam es zur Anwendung. Als Waffe gegen den Klimawandel ist es mittlerweile jedoch verboten, das Seegras vom Strand zu entfernen.
Das Seegras ist auch verantwortlich dafür, dass Sandflächen zwischen den sonst felsigen Abschnitten entstehen. Je nach Jahreszeit kann diese sich woanders befinden oder auch komplett vom Seegras bedeckt sein. Hauptsächlich sind es Einheimische, die hier her zum Baden kommen und um zu schnorcheln.
Aufgrund des vermehrten Besucheraufkommens wurde die Zufahrt zum Strand S’Algar im Sommer mittlerweile gesperrt. Theoretisch ist es möglich, in Strandnähe zu parken. Besser ist der ausgewiesene Parkplatz im Hafen. Von dort sind es circa 15 Minuten zu Fuß.
Piraten, Seefahrer & Kolumbus: Ein wenig Geschichte
Laut alter Dokumente gaben katalanische Kaufleute dem Hafen wohl bereits während der muslimischen Herrschaft den Namen Portocolom. Es ist auch wahrscheinlich, dass er schon unter den Römern existierte. Der Name ist nicht auf Christopher Kolumbus zurückzuführen (auf Spanisch heißt er Cristófol Colón), was einige hiesige gerne erzählen. Sondern auf die Tauben (Katalan: Colom), die hier anzutreffen waren.
Geprägt wurde der Ort vor allem durch die Piraten, die Mallorca im Mittelalter immer wieder heimsuchten. Im 16. Jahrhundert wurde ein Wachturm errichtet, der am Eingang des Hafens potenzielle Angriffe frühzeitig erspähen sollte. Leider ist davon nichts mehr erhalten.
Wirtschaftlich lebte die Region vom Weinhandel. Im 19. Jahrhundert erreichte dieser seinen Höhepunkt. Bereits im Jahrhundert zuvor begann die Stadt zu wachsen. Es entstand der heutige historische Kern. Mit der Reblauskrise kam die Wirtschaft und das Wachstum des Ortes zu einem Stopp. Von da an lebten die Menschen in Portocolom vorrangig vom Fischfang. Mit dem Einzug des Tourismus auf Mallorca entstanden ab den 1960er Jahren weitere Siedlungen.
Anfahrt und Parken in Porto Colom
Die Anfahrt nach Portocolom ist nicht sehr kompliziert. Auf der Landstraße, die Santanyí mit Felanitx verbindet, findest du zwei Abzweige, die euch beide in den Hafen führen. Die Straßen besonders im alten Fischerviertel sind etwas eng und verwinkelt, weshalb es sich durchaus empfiehlt, einen der ausgewiesenen Parkplätze in Anspruch zu nehmen.
Am günstigsten und relativ zentral parkst du auf dem kleinen Parkplatz am alten Seefahrerviertel, im östlichen Teil des Hafens. Der Parkplatz am Spielplatz ist eine weitere Option, jedoch theoretisch nur Mitgliedern des Yachtclubs vorenthalten.
Ausflüge in der Nähe
Vielleicht ist der Besuch von Portocolom für euch dann doch nicht tagesfüllend? Dann habe ich hier noch einige Empfehlungen für Ausflüge in der näheren Umgebung für euch.
Die Kleinstadt Felanitx
Portocolom gehört administratorisch zu Felanitx und war seit jeher der Hafen der kleinen Stadt im Inselinneren. Hauptsächlich bekannt ist der Ort für sein Kloster. Aber auch im Ortskern ist es sehr schön. Neben der eindrucksvollen Kirche gibt es eine Markthalle und einen unterirdischen Brunnen.
Etwas außerhalb liegt ein alter Marés-Steinbruch, der auf einem kleinen Spaziergang entdeckt werden kann. Ebenfalls etwas laufen musst du, um zu einer kleinen Kapelle auf dem Hügel außerhalb zu gelangen. Kreuzwegbilder zeigen von der Kirche aus den Weg.
Das Kloster Sant Salvador
Das ehemalige Kloster Santuari de Sant Salvador auf dem Berg außerhalb von Felanitx ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Radfahrer quälen sich auf ihren Rädern nach oben. Wanderer nehmen den alten Pilgerpfad durch den Wald. Und Familie nutzen die Möglichkeit, mit dem Auto bis zum Parkplatz wenige Meter vom Kloster entfernt zu fahren.
Neben kleinen und längeren Touren, gibt es am Kloster auch die Möglichkeit zu picknicken. Zwei Plätze stehen dafür zur Verfügung. Beide mit Grillstellen, an denen zwischen November und Mai gegrillt werden darf. Besonders schön ist es auf dem Berg auch am Ende des Tages. Einer der schönsten Sonnenuntergänge von Mallorca kann hier genossen werden. Es gibt ein Restaurant für Einkehr und Cocktails.
Der Urlaubsort Cala d’Or
Cala d’Or ist ein reiner Urlaubsort und kann mit dem altertümlichen Charme von Portocolom in meinen Augen nicht mithalten. Allerdings hat er eine größere Auswahl an Stränden und Buchten, die einen Besuch durchaus lohnenswert machen.
Du erreichst Cala d’Or mit einem eigenen Auto. Alternativ kannst du aber auch des Starfish Glasbodenboot als Shuttle nutzen. Mehrmals täglich fährt es zwischen Portocolom und den Stränden in Cala d’Or hin und her.
Der Naturpark Mondragó
Hauptartikel: Wandern an der Cala Mondragó
Auf dem geschützten Areal des Naturparks findest du drei fast naturbelassene Strände, fünf Wanderwege und einen Picknickplatz in Meeresnähe unter Pinien. Zwei der Strände sind bewirtschaftet. An einem gibt es sogar Tretboote auszuleihen.
Die ausgeschilderten Wege führen an der Küste entlang zu Aussichtspunkten, Kalkbrennofen und einem alten Munitionslager. Ins Landesinnere gelangst du zu Lavendelfeldern und einer kleinen Mandelplantage. Die Routen sind kurz und einfach und können untereinander gut kombiniert werden.
Die Stadt Santanyí
Und vielleicht schaffst du ja auch noch einen Abstecher nach Santanyí? Die kleine Stadt ist sehr authentisch und touristisch nur an den Markttagen mittwochs und samstags überrannt. Im Zentrum gibt es ein nettes Angebot an Restaurants und Boutiquen.
Zum Gemeindegebiet gehören auch zahlreiche schöne Strände, darunter Cala Llombards und Caló des Moro. Wenn du es abgeschiedener willst, bist du auf dem kleinen Hügel außerhalb der Stadt richtig. Dort liegt eine verlassene Kapelle mit Eisenschaukel und Steinbänken.
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