Die kleine Bucht Cala Blanca liegt in unmittelbarer Nähe gleich mehrerer großer Urlaubsorte. Hier, umgeben von hohen Klippen, kann man leicht vergessen, dass nur wenige Kilometer entfernt lebhafte Städte und Menschenmassen existieren. Die Cala Blanca ist ein Paradies für Naturliebhaber, die sich nach unberührter Natur und entspannten Momenten sehnen.
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Es gibt natürlich einen guten Grund, warum der Strand nicht überlaufen. Eigentlich gibt es sogar zwei. Zum einen ist es kein Sandstrand, an dem man bequem den ganzen Tag liegen kann. Und zum anderen ist der Weg zum Strand zwar kurz, aber nicht unbedingt einfach. Wenn ihr diese kleine Herausforderung aber überwindet, findet ihr auch in einer kleinen Bucht wieder, die von hohen Klippen geschützt ist und mit klarem Wasser zum Schwimmen einlädt.
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Lage und Eigenschaften
Die Cala Blanca liegt nur ganze 3 Kilometer von Port d’Andratx und Camp de Mar entfernt, genau in der Mitte der beiden renommierten Urlaubsgebiete. Aber die Orte trennen Welten. Die Bucht ist absolut naturbelassen. Hohe Felsen begrenzen sie und einzelne Felsbrocken liegen sogar im Wasser.
Erreichbar ist die Cala Blanca ziemlich gut. Die Zufahrtsstraße ist zwar etwas kurvig, aber gut asphaltiert und da sie in einer Sackgasse endet, auch nicht stark befahren. Am Ende gibt es vor einer hohen Felswand eine mittelgroße Parkfläche. Ein blaues Schild weist den Weg.
Aber: da ist kein Weg. Es geht ein ausgewaschenes Flussbett hinab, welches teils sandig, teils steinig, vor allem aber sehr rutschig ist. Ihr braucht auf jeden Fall gute Schuhe. Am besten mit etwas Grip, auf keinem Fall sind hier Flip-Flops angebracht.
Solange ihr nicht zu weit vom eigentlichen Weg abkommt, lässt sich der nicht existente Trampelpfad aber dennoch einigermaßen gut laufen. Im oberen Drittel gibt es ein wenig bewaldetes Gebiet. Wenn es zu sehr rutscht, könnt ihr euch auch an den Büschen festhalten. Ich schreibe das alles, weil ich es natürlich selbst ausprobiert habe, inklusive vom Weg abgehen und abrutschen. Also: tut es nicht, es endet nicht gut!
Der Strand besteht aus Kieseln und angeschwemmten Seegras. Es gibt keine festen Sandflächen, weder an Land, noch im Wasser. Für das Baden sind Schwimmschuhe empfehlenswert. Durch die hoch liegenden Klippen zu beiden Seiten ist der Strand relativ windgeschützt und es ist sehr selten wellig.
Aktivitäten an der Cala Blanca
Die Cala Blanca ist ein unbewirtschafteter, naturbelassener Strand. Es gibt also hier keinerlei Service und auch keine Wassersportaktivitäten. Aber als reines Naturparadies gibt es natürlich dennoch so einiges zu tun.
Dank des felsigen Untergrunds bietet sich vor allem Schnorcheln an. Das Wasser ist klar und es gibt zu beiden Seiten der Bucht kleine Höhlen und Felsformationen, in denen ihr einige Bewohner des Mittelmeeres antreffen könnt.
Kinder und Hunde am Strand der Cala Blanca
Der Strand der Cala Blanca ist kein idealer Ort, wenn ihr mit kleinen Kindern einen Platz für einen Strandtag sucht. Dafür gibt es einfach zu viele Steine und zu wenig Sand. Größere Kinder, die etwas abenteuerlustiger, aber vor allem trittsicher sind, haben hier aber sicher Spaß. Es gibt einige Höhlen und Felsspalten, die erkundet werden wollen. Klettern kann man mit der entsprechenden Vorsicht auch ein wenig. Also hauptsächlich über Felsen. Bitte nicht an der Felswand nach oben! Wichtig ist auf jeden Fall das entsprechende Schuhwerk, sowohl fürs Land, als auch fürs Wasser.
Neben älteren Kindern ist der Strand vor allem ein Ort für Hunde. Die Cala Blanca ist einer der wenigen offiziellen Hundestrände auf Mallorca, an dem die Vierbeiner auch im Sommer über willkommen sind. Am Parkplatz gibt es ein entsprechendes Hinweisschild, auf dem auch die Bedingungen zur Strandnutzung zu finden sind. Unter anderem müssen die Tiere gechippt und geimpft sein.
Sandstrände in der Nähe
Wenn ihr dann doch lieber einen Sandstrand zum entspannten Liegen und Buddeln hättet, habt ihr die Möglichkeit nach Camp de Mar auszuweichen. Der Strand dort ist einer der familienfreundlichsten Strände auf Mallorca. Ihr könnt jede Menge Sandburgen bauen oder auf dem direkt am Strand im Schatten von Pinien befindlichen Spielplatz spielen.
Noch etwas weiter östlich findet ihr den Urlaubsort Paguera mit ganzen drei Sandstränden und einer Vielzahl an Freizeitaktivitäten, Bootsausflügen und Tauchmöglichkeiten. Also genau das andere Extrem der Cala Blanca.
Wenn das doch wieder zu viel der Hektik ist, gibt es immer noch die Cala Fornells, auf die ihr ausweichen könnt. Der Ort liegt unmittelbar neben Paguera und hat zwei kleine, sandige Badebuchten. Ganz einsam ist es hier aber auch nicht. Es gibt zahlreiche Restaurants und Bars in unmittelbarer Strandnähe.
Aktivitäten bei Cala Blanca
Neben den Wasseraktivitäten gibt es in der Nähe der Cala Blanca auch noch einige weitere interessante Ausflüge. Besonders schön ist die Wanderung zum Wachturm am Cap Andritxol. Nicht nur ist ein sehr gut erhaltener Piratenwachturm das Ziel dieser Tour, sondern ihr habt von dort oben auch traumhafte Ausblicke auf die Küste und das Meer.
Je nachdem von welcher Seite ihr aufsteigt, denkbar ist sowohl Camp de Mar, als auch Cala Fornells, könnt ihr einen kleinen Abstecher zur Caló d’en Monjo einlegen. Diese felsige Naturbucht war ursprünglich ein beliebter FKK-Strand. Mittlerweile sind die meisten Badegäste aber bekleidet. Neben der malerischen Bucht ist es vor allem die Geschichte, die diesen Strand so interessant macht. Hier wurde für ein Agatha Christie Krimi gedreht.
Ebenfalls empfehlenswert ist eine sehr leichte Wanderung von Peguera nach Es Capdèlla. Der Naturpfad führt eben durch landwirtschaftliche Gebiete und ist besonders zur Zeit der Mandelblüte ein Schmaus für die Augen. Ihr könnt auf diesen Ausflug sogar Kinderwagen mitnehmen.
Zum Schluss ist auch noch ein Ausflug nach Port d’Andratx möglich. In dem charmanten Hafenstädtchen findet ihr eine etwas exklusives Ambiente mit teuren Yachten und renommierten Restaurants. Wem das zu nobel ist, kann sich das Ganze entspannt beim Bummeln auf der Uferpromenade aus der Ferne anschauen.
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