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Mallorquinische Aioli selber machen ohne Ei

Es gibt nur wenig Authentischeres auf Mallorca, als die cremige Knoblauchmayonnaise, die in vielen Restaurants zusammen mit Brot und Oliven, mit den ersten Getränken gereicht wird. Aioli gehört einfach zu Mallorca. Und wenn ihr die Insel vermisst, ist ein wenig davon wie eine kleine Reise auf die Insel. Ein sehr einfaches Rezept zum Aioli selber machen ohne Ei, kennt mein Mann. Und ich verrate es euch.

Aioli selber machen ohne Ei

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Ich mag keinen Knoblauch. Oder sagen wir besser: Ich mochte keinen, bis ich nach Mallorca kam. Eine der ersten landestypischen Sachen, die ich hier aß, war Aioli auf frischem Brot. Und ich muss sagen: Es macht süchtig. Ein Nachteil an Mayonnaise ist normalerweise, dass man sie nicht lange aufbewahren kann, wenn sie mit frischen Eiern hergestellt wurde. Bei diesem Rezept ist es anders. Es kommt ohne Eier aus. Und das Beste ist: Sie ist wirklich schnell und leicht zubereitet. Holt euch die mallorquinische Aioli ohne Ei zu euch nach Hause.

Aioli wird auf Mallorca nicht ausschließlich als Mayonnaise-Ersatz verwendet. Es ist eine perfekte Ergänzung zu Fisch, Fleisch, Salaten und Gemüsegerichten und kann auch als Dip serviert werden. Es ist ein sehr gesunde, reich an Vitamin E und anderen Nährstoffen und kalorienarm.

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Mallorquinische Aioli selber machen ohne Ei

Mein Mann ist Experte im Herstellen von Aioli. Er braucht dafür nur ein wenig Knoblauch, Salz, Milch, Sonnenblumenöl und seine Ruhe. Er hackt den Knoblauch klein und vermischt ihn mit der Milch und ein wenig Salz. Während er die Mischung mit einem Pürierstab püriert, gibt er nach und nach das Öl dazu. Das Öl und die Milch sollten die gleiche Temperatur haben. Ansonsten wird die Mischung manchmal nicht fest. Je mehr Öl ihr hinzu schüttet, umso cremiger (und kalorienreicher) wird das Ganze.

Aioli selber machen ohne Ei

Und fertig ist das Aioli. Minimaler Aufwand, maximaler Genuss!

Da dieses Aioli ohne Ei hergestellt wird, kann man sie auch gut ein paar Tage im Kühlschrank aufheben.

¡Bon profit! wie die Mallorquiner sagen.

Zutaten für mallorquinisches Aioli ohne Ei:

  • 1-2 Knoblauchzehen
  • eine Prise Salz, Pfeffer
  • 100 ml Milch
  • 250 ml Sonnenblumenöl
  • Ein hohes Gefäß

Zubereitung

  • Knoblauch schälen und klein hacken.
  • Die gesamte Milch zusammen mit dem Knoblauch und ein wenig Öl in ein hohes Gefäß geben und pürieren.
  • Ganz langsam das Öl hinzugeben. Dabei den Pürierstab immer wieder hoch und runter bewegen.
  • Das Aioli sollte langsam steif werden. Danach abschmecken.
  • Im Kühlschrank ist das selbstgemachte Aioli ohne Ei circa eine Woche haltbar.

Aioli nicht selber machen, sondern kaufen

  • 325 g
  • Der Knoblauch wird direkt nach der Ernte verarbeitet.
  • Eingelegt in mildem Olivenöl, küchenfertig für sofortigen Gebrauch.

Warum die Mittelmeerküche so gesund ist

Die Mittelmeerdiät wurde bereits 2013 von der UNESCO als Kulturerbe bezeichnet. Nicht wegen dem Aioli, sondern auch weil zu der mediterranen Speisekultur Lebensfreude und Geselligkeit gehört. Das gemeinsame Essen ist hier ein Grundstein der Gesellschaft. Man isst nicht nur, weil man Hunger hat, sondern auch, weil man Zeit mit bestimmten Menschen verbringen möchte. Deswegen sind spanische Essensverabredungen auch immer Tages füllend. Zum Gesund bleiben, das haben die Spanier besser verstanden als andere, ist es nicht wichtig, bestimmte Diätpläne zu befolgen, sondern das Leben und das Essen zu genießen.

Die Mittelmeerküche ist äußerst gesund, da sie reich an Gemüse, Fisch, Olivenöl und Vollkornprodukten ist. Diese Nahrungsmittel enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die dazu beitragen, das Risiko für Herzerkrankungen und Krebs zu senken. Außerdem ist die Mittelmeerküche reich an Omega-3-Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System stärken. Diese Fettsäuren helfen auch, Entzündungen im Körper zu reduzieren.

Laut der Studie des Healthiest Country Index, in dem 169 Länder verglichen werden, kommt Spanien unter die Top Ten und gilt sogar als eines der gesündesten Länder Europas. Neben dem Zustand des Gesundheitssystems floss auch die Ernährungstradition mit in die Studie ein. Und da schnitt die mediterrane Diät mit viel Obst, Gemüse, Fisch und Olivenöl phänomenal ab.  Direkt damit im Zusammenhang stehen auch die Zahlen zur Lebenserwartung der Spanier. Nur die Japaner werden älter.

Die Menschen im Mittelmeerraum leben durch die mediterrane Ernährung länger als Menschen in anderen Gegenden. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die sich an die Mittelmeerdiät halten, ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und bestimmte Krebsarten haben. Eine mediterrane Ernährung kann auch das Risiko für bestimmte neurologische Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson senken. Grund genug also, nicht nur im Urlaub, sondern auch zurück zu Hause sich weiter wie auf Mallorca zu ernähren. Damit das leichter fällt, hier einige weitere Vorschläge.

Weitere leichte und gesunde Mahlzeiten aus Mallorca

Auf Mallorca gibt es viele gesunde mediterrane Gerichte, die typisch sind für die Insel. Einige beliebte Gerichte sind Paella, Fideuà (eine Art Paella, aber statt Reis mit Nudeln), Gazpacho und Salmorejo (eine kalte Tomaten-Gurkensuppe). Auch Fisch- und Meeresfrüchtegerichte sind in der mallorquinischen Küche sehr beliebt.

Pa amb Oli. Das mallorquinische Butterbrot

Der Name klingt ähnlich, aber eigentlich geht es um etwas ganz anderes. Zwar ist auch hier wieder Öl im Spiel, aber auf ganz andere Weise. Das Pa amb Oli, das Brot mit Öl, ist auf Mallorca so etwas wie das Nationalgericht. Und es kann unter Umständen auch mit selbstgemachter Aioli gegessen werden.

Das authentischste, am weitesten verbreitetste und von allen akzeptierte Mahl der mallorquinischen Küche ist zweifellos Pa amb Oli. Brot mit Öl. Das klingt vielleicht etwas seltsam, ist aber im Grunde nichts anderes als eine mit Tomate, Öl und Salz bestrichene Brotscheibe, die dann noch nach Geschmack mit Wurst oder Käse belegt wird. Das mit Öl bestrichene Brot ist so leicht, dass es sogar schon Kindergartenkinder vorbereiten können. Und das heißt: Ihr auch!

Traditionell wird auf Mallorca die hier angebaute tomàtiga de ramellet verwendet. Sie hat eine harte, bittere Haut, die eine Lagerung durch den Winter erlaubt. Die Tomate selbst wird zum Verzehr halbiert und auf der Brotscheibe verschmiert. Die nicht so leckere Schale wird entsorgt. Danach wird natives Olivenöl auf dem Brot verteilt und zum Schluss etwas Salz darüber gestreut. Im Grunde könnte man das Brot jetzt schon essen. Oder weiter belegen, mit Schinken, Sobrasada, Käse,…

Pa amb Oli Pamboli

Erstmals erwähnt wurden die belegten Brote im 18. Jahrhundert von einem mallorquinischen Mönch. Der schrieb das Rezept auf in der damals ersten mallorquinischen Rezeptsammlung. Mittlerweile ist das Pa amb Oli so berühmt, das es sogar seine eigenen Feste bekommt. Zum Beispiel „Fira de la tomàtiga de ramellet“ zu Ehren der mallorquinischen Tomaten in Maria de la Salut.

Die Liebe der Mallorquiner zu ihrem mit Öl und Tomate bestrichenen Brot geht so weit, dass es mittlerweile auch ein Fest zu Ehren des Butter Ölbrotes gibt. Im Rahmen des Tages der Balearen findet die Fira del Pa amb Oli statt, bei der gleichzeitig auch eine Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Gesucht wird das beste belegte Brot der Insel.

Gazpacho: Spanische Tomatensuppe

Einer der Zaubertränke für ein langes Leben unter den Spaniern könnte der Gazpacho sein, die kalte, spanische Tomatensuppe, die ursprünglich aus Andalusien stammt und im Sommer in keiner Küche fehlt. Auch nicht in der mallorquinischen. Gazpacho ist ein traditionelles spanisches Gericht, das ursprünglich aus der Region Andalusien stammt. Es ist eine kalte Suppe, die aus Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Knoblauch, Essig, Olivenöl und Gewürzen hergestellt wird. Es wurde ursprünglich als ein Gericht für die Bauern gegessen, da es eine einfache, kostengünstige und nahrhafte Mahlzeit war. Heutzutage ist Gazpacho ein beliebtes Gericht, das in vielen Ländern der Welt zubereitet wird.

Rezept: Spanische Tomatensuppe, Gazpacho
Gazpacho: Kalte Tomatensuppe

Manch einer mag bei der Idee einer kalten Suppe die Augen verdrehen. Und dann auch noch roh. Aber nichts passt besser zum Sommer als Gazpacho. Es ist nahrhaft, leicht verdaulich, voller Vitamine und kann zubereitet werden, ohne den Ofen anzuwerfen. Wer mag im Sommer schon groß kochen? Ich nicht!

Wie auch bei anderen Suppen und Gerichten gibt es auch bei der spanischen Tomatensuppe so viele Varianten wie Dörfer auf der Halbinsel. Es ist also etwas verwegen von dem einen, authentischen andalusischen Rezept zu sprechen. Machen wir deswegen auch nicht. Hier gibt es den Gazpacho, so wie wir ihn zubereiten. Ohne viel Extras, schnell und erfrischend. Man kann das je nach Geschmack und Inhalt des eigenen Kühlschrankes auch ergänzen und variieren.

Spanische Tomatensuppe: Das Rezept

Ergibt 1.5 Liter Gazpacho.

  • 1 kg reife Tomaten
  • 1 grüne Paprika
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Gurke
  • 1/2 rote Paprika
  • ca. 50 g Weißbrot
  • 2 Teelöffel Essig
  • 2-3 Teelöffel Olivenöl
  • 1-2 Teelöffel Salz

Und das war es dann auch schon fast. Es sollte selbstverständlich sein, dass das Gemüse gewaschen wird. Danach je nach Leistung des Mixers zerkleinern. Ich mache mir da wenig Arbeit. Die Gurke wird geschält und alles zusammen in den Behälter gegeben, in dem es püriert werden soll. Das Brot kann auch sofort mit dazu gegeben werden. Außer ihr wollt eine feinere Textur und den Gazpacho vorher noch einmal sieben. Mir ist das ehrlich gesagt schon zu viel Aufwand. Ich gebe alles auf einmal in den Mixer und mixe los. Am Ende schmecke ich noch ein wenig ab. Und fertig.

Rezept: Gazpacho

Wenn es euch zu dickflüssig ist, könnt ihr kaltes Wasser dazu geben. Für mehr Konsistenz kann mehr Brot rein. Ich fülle die Tomatensuppe am Ende immer in kleine Schraubgläser und stelle sie in den Kühlschrank. Dort halten sie sich ungefähr zwei bis drei Tage.

Varianten & Serviervorschläge

Serviert wird die Tomatensuppe kalt aus dem Kühlschrank, mit geröstetem Brot. Auch mit geröstetem Schinken schmeckt sie sehr gut. Man kann sie löffeln, aber auch als Snack zwischendurch trinken. Praktisch ein Gemüse-Smoothie. Rot, statt grün.

Wer experimentierfreudig ist, kann den traditionellen Gazpacho mit Möhren, Melonen oder Äpfeln verfeinern. Ich selber habe das noch nicht ausprobiert, da wir in unserer Familie alle Gewohnheitstiere sind. Soll aber auch lecker sein.

Wichtig ist, dass die Zutaten frisch sind und die Tomaten sehr reif und rot. Am besten frisch aus dem Garten. Denn da wachsen sie ja wie Unkraut. Zumindest bei uns.

¡Bon profit!

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Ich bin Damaris

Mein Name ist Damaris, zweifache Mutter und lebe seit 2005 auf Mallorca. Ursprünglich wollte ich nie auf die Insel. Mehr lesen

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