Ein Mietwagen auf Mallorca ist für Familien oft unverzichtbar, um die schönsten Ecken der Insel zu entdecken – das öffentliche Busnetz reicht dafür einfach nicht aus. Als erfahrene Rezeptionistin, die eng mit Mietwagenfirmen gearbeitet hat, teile ich hier Insider-Tipps, um versteckte Kosten, Tricks der Vermieter und unnötige Zusatzversicherungen zu vermeiden. So spart ihr Geld und Nerven, ohne auf Komfort zu verzichten!
Transparenzhinweis: Einige Links in diesem Beitrag führen zu externen Buchungsmöglichkeiten. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass sich der Preis für dich ändert.
Viele Seiten wollen euch Tipps fürs Auto mieten auf Mallorca geben – was macht diese hier anders? Als Rezeptionistin unterstütze ich seit über zehn Jahren Gäste dabei, den richtigen Mietwagen zu finden. In dieser Zeit habe ich mit unzähligen Firmen zusammengearbeitet und erlebt, dass Probleme sowohl bei großen internationalen Anbietern als auch bei kleinen lokalen Büros auftreten können. Deshalb bewerbe ich hier auch keine Marke, sondern helfe dir nur dabei, die beste Entscheidung zu treffen.
Du findest hier praxisnahe Tipps aus meinem Alltag, persönliche Erfahrungsberichte, rechtliche Hinweise und Tricks, um beim Mietwagen auf Mallorca Geld zu sparen. Den ultimativen Geheimtipp gibt es allerdings nicht – und jeder, der das behauptet, verfolgt meist eigene Interessen. Hier geht es nur darum, dass du eine stressfreie und faire Erfahrung machst.
Noch mehr Mallorca-Tipps: In unserem Buch.
- Die wichtigsten Tipps: Schnellstart-Guide
- Vorbereitung: Alles, was du vor der Buchung wissen solltest
- Wann ist der beste Zeitpunkt, einen Mietwagen auf Mallorca zu buchen?
- Das passende Auto finden
- Altersbegrenzungen: Wer darf fahren?
- Welche Versicherung brauche ich, zum Auto mieten auf Mallorca?
- Tankregelungen: Fallen vermeiden
- Kreditkarte & Kaution: Worauf achten?
- Zusatzversicherungen: Was ist sinnvoll?
- Versteckte Zusatzkosten vermeiden
- Anreise & Übernahme: Der Start deiner Reise
- Unterwegs mit dem Mietwagen auf Mallorca: Praktische Tipps für Fahrer
- Noch ein Tipp zum Ende
- Zum Weiterlesen
Die wichtigsten Tipps: Schnellstart-Guide
Dieser Beitrag wird sehr lang. Deswegen das Wichtigste in aller Kürze am Anfang. Diese Checkliste solltest du beim Mieten von Autos auf Mallorca abarbeiten.
- Preise vergleichen: Ich empfehle check24, mietwagencheck.de und DiscoverCars
- Buchungszeitupunkt: so früh wie möglich, sobald Reisedaten feststehen
- Versicherung: Vollkasko, am besten ohne Selbstbeteiligung oder mit Rückerstattung
- Bestes Auto: Kompakte Autos vorziehen
- Tankregelung: voll-voll
- Kreditkarte: wichtig für Kaution, KEINE Debit Karten, auf Namen des Hauptfahrers
- Bei Übernahme: Mängel fotografieren
- Vertrag: unter Windschutzscheibe legen
- Rückgabe: Auto fotografieren & Tankbeleg aufheben
- Roadtrips: Die schönsten Ausflüge auf Mallorca mit dem Auto
Vorbereitung: Alles, was du vor der Buchung wissen solltest
Oft wird den Vorüberlegungen zu wenig Zeit geschenkt. Dabei ist es durchaus nicht unwichtig, bereits vor der Buchung zu wissen, welches Fahrzeug man wirklich braucht und welche Einschränkungen es gibt. Deswegen hier einige Vorüberlegungen.
Wann ist der beste Zeitpunkt, einen Mietwagen auf Mallorca zu buchen?
Immer, so früh wie möglich, also am besten im Anschluss an die Flugbuchung. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Bei den meisten Online-Brokern besteht die Möglichkeit, die Buchung bis zu 48 Stunden vor Mietantritt kostenfrei zu stornieren. Im Zweifel kannst du ein teureres Angebot stornieren und günstiger neu reservieren. Du gehst also kein Risiko ein. Es ist auch eher selten, dass die Preise günstiger werden. Besonders in den Ferienzeiten sind Last-Minute-Preise deutlich höher.
Das passende Auto finden
Weniger ist auf der Insel mehr. Wir selber haben auch nur einen kleinen Inselflitzer. Wichtig ist natürlich, dass das Auto groß genug für deine Familie ist. Wenn du das Auto bereits am Flughafen von Palma de Mallorca mietest, muss sicher jede Menge Gepäck und vielleicht sogar ein Kinderwagen verstaut werden. An dieser Stelle solltest du also nicht sparen. Generell ist es ratsam, ein kleineres, gut faltbares Kinderwagenmodell mitzubringen. Hier findest du meine Tipps zum Fliegen mit Kindern nach Mallorca.
Keine Lust auf viel Gepäck: Kindersitze, Kinderwagen und jede Menge andere Utensilien für Kinder gibt es bei rentalpanda.es. Mit dem Code mallorca4kids (im Feld Anmerkungen) bekommst du 10% Rabatt.
Um während des Aufenthaltes herumzukommen, reicht jedoch ein kleines Auto. Du kannst dir schwer vorstellen, wie eng es hier in einigen Innenstädten zugeht. Nicht selten muss ich die Seitenspiegel einklappen, um durch enge Gassen zu kommen. Und auch die Bergstraßen sind sehr knapp bemessen. Außerdem findest du mit einem kleinen Auto schneller einen Parkplatz.
Bei großen Anbietern kann in der Regel kein konkretes Fahrzeug, sondern nur eine bestimmte Kategorie gebucht werden. Bei lokalen Anbietern in den Feriengebieten ist es hingegen oft möglich, ein spezielles Modell zu reservieren.
Altersbegrenzungen: Wer darf fahren?
Viele Mietfirmen bieten ihren Service nur für Fahrer an, die älter als 25 Jahre sind. Manchmal liegt die Altersgrenze etwas niedriger. Unter 21 ist es jedoch generell schwierig. Einige Anbieter ermöglichen auch Jungfahren einen Mietvertrag, bei dem jedoch Zusatzgebühren zu entrichten sind. Gleiches gilt auch für sehr alte Fahrer.
Welche Versicherung brauche ich, zum Auto mieten auf Mallorca?
Die richtige Versicherung ist entscheidend, um beim Auto mieten auf Mallorca Geld zu sparen, ohne dabei auf den nötigen Versicherungsschutz zu verzichten. Besonders günstige Anbieter locken oft mit niedrigen Preisen, verstecken jedoch zusätzliche Kosten in den Versicherungsbedingungen. Lass dich nicht in die Falle tappen! Hier erklären wir dir, welche Versicherungsoptionen du hast und wie du die für dich beste Wahl triffst.
1. Vollkasko mit Selbstbeteiligung: Diese Option ist in der Regel am günstigsten, bietet aber eine gewisse Risikobereitschaft. Im Schadensfall musst du die Selbstbeteiligung zahlen. Die Kaution beläuft sich oftmals in übertriebenen Bereichen von € 1000.
2. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du Vollkasko ohne Selbstbeteiligung wählen. Diese Option ist teurer, bietet dir jedoch den besten Schutz, da du im Schadensfall keine zusätzlichen Kosten tragen musst.
3. Mittelweg über einen Broker: Ein günstigerer Kompromiss bietet dir ein Versicherungspaket mit Selbstbeteiligung, das du über einen Broker buchst. Im Falle eines Schadens wird die Selbstbeteiligung vom Broker erstattet – gegen einen kleinen Aufpreis, der jedoch immer noch günstiger ist als die Vollkasko ohne Selbstbeteiligung direkt beim Vermieter.
Achtung: Die Kaution muss auch hier gezahlt werden und ist im Schadensfall zunächst weg, bis du die Rückerstattung vom Broker beantragst. Die genauen Rückerstattungsbedingungen solltest du vorab prüfen, da einige Broker zusätzliche Dokumente wie eine Anzeige bei der Polizei verlangen.
Wichtige Hinweise:
- Lesen der AGBs: Achte darauf, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Brokers genau zu lesen, um spätere Überraschungen zu vermeiden.
- Dokumentation: Bei kleineren Schäden wie Kratzern oder Diebstahl musst du eventuell vor Ort eine Anzeige bei der Polizei erstatten und einen Nachweis an den Broker weiterreichen.
Tankregelungen: Fallen vermeiden
Viele Mietwagenanbieter haben sich raffinierte Methoden ausgedacht, um zusätzlich zur Mietgebühr noch weitere Kosten zu generieren. Eine der häufigsten Fallen ist die Tankregelung.
1. Full-Empty-Regelung: Bei dieser Regelung erscheint der Mietpreis oft günstiger. Der Vorteil: Du musst den Wagen vor der Rückgabe nicht noch einmal tanken. Doch Vorsicht: Die Tankpauschale, die du dafür zahlst, ist häufig übertrieben teuer. Es wird ein viel zu hoher Grundpreis für das Benzin angesetzt, und eine zusätzliche Servicegebühr wird ebenfalls fällig. Das Benzin, das du nicht verbraucht hast, wird nicht zurückerstattet – du zahlst also mehr, als du am Mietpreis gespart hast.
2. Full-Full-Regelung: Die fairste und transparenteste Option ist die Full-Full-Regelung. Hier bekommst du den Wagen mit vollem Tank und gibst ihn auch wieder vollgetankt zurück. Du bezahlst genau das Benzin, das du auch verbraucht hast – ohne versteckte Zusatzkosten.
Tipp: Es gibt mehrere Tankstellen in Flughafennähe, bei denen du vor der Rückgabe stressfrei und zu fairen Preisen tanken kannst. Diese Option spart dir nicht nur Geld, sondern auch Ärger mit unnötigen Zusatzgebühren. Weiter unten findest du eine Liste der besten Tankstellen in der Nähe des Flughafens.
Kreditkarte & Kaution: Worauf achten?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Auto auf Mallorca ohne Kreditkarte und Kaution zu mieten. Einige Anbieter bieten entsprechende Optionen an, wenn du über eine Buchungsplattform buchst. Nutze den Filter, um nur Angebote anzuzeigen, bei denen keine Kreditkarte erforderlich ist. Diese Angebote beinhalten meist ein umfassendes Versicherungspaket, was jedoch auch den Mietpreis höher ausfallen lässt.
1. Kreditkarte oder Debitkarte?
Achte genau darauf, welche Art von Karte in der Buchungsbestätigung verlangt wird. Ein häufiger Trick: Einige Anbieter lehnen Debitkarten ab, mit der Begründung, dass die Kaution darauf nicht blockiert werden kann. In solchen Fällen kann es passieren, dass du gezwungen wirst, eine teurere Zusatzversicherung mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung abzuschließen, weil deine Debitkarte nicht akzeptiert wird.
Tipp: Plattformen wie Check24 bieten oft eine Rechtsschutzversicherung an, die dir in solchen Fällen weiterhelfen kann.
2. Kaution und Zusatzversicherungen:
Die Kaution wird in der Regel dann fällig, wenn du entweder eine Vollkasko mit Selbstbeteiligung oder eine Versicherung über einen Broker mit Rückerstattung der Selbstbeteiligung buchst. Achtung: Einige Anbieter drängen ihren Kunden verschiedene Zusatzversicherungen auf, auch wenn du bereits die Rückerstattung über den Broker in Anspruch nimmst. In diesem Fall ist zwar eine Kaution erforderlich, aber keine zusätzliche Versicherung notwendig.
Zusatzversicherungen: Was ist sinnvoll?
Es gibt Mietwagenanbieter, die darauf bestehen, dass du eine Zusatzversicherung abschließt, um das Fahrzeug zu mieten. Doch es gibt keine rechtliche Grundlage, die dies vorschreibt. In solchen Fällen hat es sich als hilfreich erwiesen, sich die Situation schriftlich bestätigen zu lassen. Fordere den Vermittler auf, dir zu bescheinigen, dass das Auto nur mit Zusatzversicherung vermietet werden kann. Ein Muster für ein solches Schreiben kannst du hier herunterladen.
1. Zusatzversicherungen: Keine Panik, es gibt keine Pflicht
In den meisten Fällen wird mit dieser Zusatzversicherung nur das Ziel verfolgt, deine Unachtsamkeit auszunutzen. Es ist verständlich, dass du mit Kindern und viel Gepäck nicht noch lange diskutieren möchtest – aber lass dich nicht unter Druck setzen. Statt unnötiges Geld für eine Versicherung auszugeben, investiere lieber in ein Eis für die Familie, statt in eine Zusatzversicherung, die du nicht brauchst.
2. Kreditkarte: Vorsicht vor der „Nicht-Funktioniert“-Masche
Ein weiteres gängiges Mittel, um dir eine Zusatzversicherung aufzudrängen, ist ein angeblicher Defekt deiner Kreditkarte, die Kaution zu blockieren. Dies passiert häufig, wenn das Kreditkartenlimit zu niedrig ist. Doch keine Sorge – du kannst dies im Voraus überprüfen und das Limit gegebenenfalls anpassen. Oft lässt sich das Problem schnell über die Bank-App lösen.
Tipp: Nimm immer mehrere Kreditkarten mit, um mögliche Probleme zu vermeiden. Wenn der Vermieter dann weiterhin behauptet, dass deine Karte nicht funktioniert, ist es wahrscheinlicher, dass das Kartenlesegerät ein Problem hat.
3. Beschwerdeformular anfordern
Falls der Vermieter weiterhin versucht, dir eine unnötige Zusatzversicherung aufzudrängen oder dich anderweitig in die Enge zu treiben, verlange ein „Hoja de Reclamación“ – das gesetzlich vorgeschriebene Beschwerdeformular. Der Vermieter muss dir dieses Formular bereitstellen. Oft reicht es schon, das Formular zu verlangen, um Missverständnisse schnell zu klären.
Wichtig: Wenn dir der Vermieter anbietet, die Beschwerde für dich weiterzuleiten, lehne das ab und sende das Formular direkt an die zuständige Behörde.
Versteckte Zusatzkosten vermeiden
Ja, es geht immer noch ums Geld – aber jetzt vor allem um die zusätzlichen, oft versteckten Gebühren. Viele Mietwagenanbieter erheben Extras für bestimmte Zusatzoptionen. Hier erfährst du, wie du diese Zusatzkosten vermeiden kannst.
1. Kindersitz: Wenn du einen Kindersitz für dein Auto auf Mallorca benötigst, solltest du gut überlegen, ob es sich lohnt, diesen beim Mietwagenanbieter auszuleihen. Wenn du den Mietwagen nur für ein oder zwei Ausflüge benötigst, kann es sinnvoll sein, den Sitz direkt mit dem Auto zu mieten.
Tipp: Falls du den Wagen jedoch während des gesamten Aufenthalts nutzen willst, ist es meist günstiger, den Kindersitz von zu Hause mitzubringen. Viele Fluggesellschaften erlauben es, bis zu zwei zusätzliche Kindersitze oder ähnliche Gegenstände kostenlos zu transportieren. (Weitere Infos dazu findest du im Beitrag „Flugreisen mit Kindern nach Mallorca“.)
2. Navigationsgerät: Ein weiteres häufiges Extra ist das Navigationsgerät. Die Mietwagenanbieter verlangen hier oft hohe Gebühren, die du dir sparen kannst, wenn du stattdessen auf dein Smartphone und eine passende Navigations-App zurückgreifst.
3. Junge und sehr alte Fahrer: Für sehr junge Fahrer (unter 25) und sehr alte Fahrer (über 70) werden häufig zusätzliche Gebühren fällig. Prüfe daher die Altersvoraussetzungen des Anbieters im Voraus, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
4. Extrafahrer: Einige Mietwagenfirmen erheben ebenfalls Gebühren, wenn du mehr als einen Fahrer für das Auto anmeldest. Wenn ihr also zu zweit fahrt, fragt im Voraus nach den Bedingungen, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Anreise & Übernahme: Der Start deiner Reise
Die Buchung ist abgeschlossen, die Zahlung erfolgreich – und jetzt? Moment, du bist noch nicht ganz auf der sicheren Seite. Es gibt noch einige wichtige Punkte, die du bei der Abholung deines Mietwagens beachten solltest.
Abholung am Flughafen oder anderswo?
Die großen Mietwagenfirmen haben ihre Stationen direkt am Flughafen. Bei kleineren Anbietern sind die Verleihstationen oft außerhalb, aber sie bieten in der Regel einen kostenlosen Shuttleservice an. Die Mietpreise bei den weiter entfernten Anbietern sind häufig günstiger, aber der Zeitaufwand für die Abholung des Autos ist entsprechend höher.
Worauf bei der Übernahme achten?
Unabhängig davon, welche Versicherung du abgeschlossen hast oder wie nett der Vermieter ist, solltest du das Fahrzeug gründlich überprüfen, bevor du es in Empfang nimmst. Oft wird versucht, Kunden zu übervorteilen, auch wenn dies nicht immer der Fall ist.
Wichtige Tipps:
- Laut spanischem Recht müssen im Auto zwei Warndreiecke und eine Warnweste vorhanden sein. Ein Sanikasten ist nicht zwingend erforderlich, sollte aber aus Sicherheitsgründen dennoch vorhanden sein.
- Notiere alle Schäden am Wagen im Übergabeprotokoll und lass dir diese vom Vermieter unterschreiben.
- Mache Fotos von allen Seiten des Autos, auch von den Schäden im Detail. Besonders praktisch ist es, dass Handykameras einen Zeitstempel auf den Bildern haben. Dies hat uns schon einmal eine 600-Euro-Kaution erspart.
Unterwegs mit dem Mietwagen auf Mallorca: Praktische Tipps für Fahrer
Seit einiger Zeit ist es Pflicht, den Mietvertrag immer unter die Frontscheibe zu legen. Hintergrund ist, dass nicht wenige Mietfirmen ihre nicht vermieteten Wagen auf öffentlichen Plätzen abstellen und so die ohnehin wenigen Parkmöglichkeiten blockieren.
Dieses Vorgehen ist verboten. Um vermietete und nicht vermietete Fahrzeuge unterscheiden zu können, fordern Polizei und Mietfirmen dazu auf, den Mietvertrag gut sichtbar im Auto abzulegen. Falls nicht, kann es sein, dass euch nach euren Ausflügen ein Strafzettel erwartet.
Darf ich die Insel verlassen?
Meistens ist es in den AGBs ausgeschlossen, mit dem Mietwagen aufs Festland oder andere Inseln zu fahren. Genaueres dazu findest du aber immer in den Unterlagen.
Geheimtipps fürs Parken
In Dörfern und Städten weisen blaue Linien am Straßenrand auf gebührenpflichtige Parkplätze hin. In Palma und einigen anderen größeren Städten ist die Parkdauer begrenzt, kann jedoch über eine App auf dem Handy auch aus der Ferne aktualisiert werden. Detailliertere Informationen zu Strafzettel & Parken auf Mallorca findest du hier.
Gelbe Linien bedeuten Parkverbot. Verkehrsknotenpunkte sind meistens über Kreisverkehre geregelt. Dabei gilt wie überall in Europa: Wer sich im Kreisverkehr befindet, hat Vorfahrt. Bei zweispurigen Kreisverkehren darf jeweils die äußerste Spur zuerst nach rechts abbiegen.
Innerhalb der Ortschaften wechselt das Parkverbot halbmonatlich oder vierteljährlich die Straßenseite. Unter den entsprechenden Schildern stehen die abgekürzten Monatsnamen, an denen auf der Seite nicht geparkt werden darf.
Verkehrsregeln, die du kennen solltest
Die Verkehrsregeln auf Mallorca entsprechen weitestgehend denen in Deutschland. Eine Neuerung ist die Begrenzung der Geschwindigkeit außerhalb der Ortschaften auf 90 km/h. Auf den Autobahnen darf maximal 120 km/h gefahren werden. Die Promillegrenze liegt bei der Blutmessung bei 0.5, bei einem Atemtest darf er höchstens 0.25 betragen.
Kinder im Auto: Immer auf den Rücksitz
Ein wichtiger Unterschied zu Deutschland ist, dass in Spanien Kinder nur vorn im Auto sitzen dürfen, wenn sie älter als 12 Jahre und mindestens 1,35 Meter groß sind. Ausschlaggebend dabei ist immer das Alter. Ein Kind, das die Größe hat, aber noch jünger als 12 Jahre ist, muss auf der Rückbank Platz nehmen. Egal, ob Sitzerhöhungen notwendig sind oder nicht.
Ausnahmen gelten für den Fall, dass es für das Kind keinen Platz auf der Rückbank gibt und/oder diese bereits von anderen Kindern besetzt werden, die ebenfalls einen Kindersitz benötigen. Kinder unter drei Jahren sind von dieser Ausnahme jedoch ausgenommen. Sie müssen immer auf dem Rücksitz in einem zertifizierten Kindersitz transportiert werden. Ein Kindersitz ist immer Pflicht, bis die Größe von 1,35 Metern erreicht wird.
Tankstellen: Geld sparen beim Tanken
Im Tankdeckel der Mietwagen befindet sich in der Regel ein Aufkleber mit der nötigen Kraftstoffart. Autogas kann nur an einigen Tankstellen, meist in den Städten, getankt werden.
Ladestationen für Elektroautos finden sich weitflächig an öffentlichen Parkplätzen und vor Supermärkten – funktionieren aber nicht immer zuverlässig. Einen Überblick über Elektroladestationen bietet die Seite www.electromaps.com. An vielen Tankstellen ist es nach wie vor gängig, dass ein Tankwart den Kraftstoff auffüllt. Ein Trinkgeld wird dabei nicht erwartet.
Die Kunst des Gebens: Trinkgeld auf Mallorca.
Für die Rückgabe kannst du direkt unterhalb des Flughafengebäudes tanken. Die Repsol-Tankstelle hat täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet. Eine Abfahrt vor dem Flughafen, bei Ausfahrt 10 – wo sich auch viele der ausgelagerten Verleihfirmen befindet, hast du eine BP Tankstelle zu d einer Verfügung. Auch diese ist täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet. Eine 24-Stunden-Tankstelle findest du in Can Pastilla.
Hebe auf jeden Fall den Tankbeleg eine Weile auf. Denn manchmal passiert es auch, dass die Kaution nicht oder nur teilweise zurückerstattet wird, weil angeblich nicht ordnungsgemäß getankt wurde. Mit dem Beleg bist du auf der sicheren Seite. Und noch professioneller wird es, wenn du zusätzlich ein Foto von der Tankanzeige machst.
Abgabe des Mietwagens
Das Übergabeprotokoll wird auch bei der Abgabe wieder kontrolliert und sollte von den Mitarbeitern vor Ort unterschrieben werden. In der Regel ist dann die blockierte Kaution auf der Kreditkarte sehr schnell wieder freigegeben. Solltest du kontaktlos abgeben, also den Schlüssel nur irgendwo einwerfen, macht unbedingt auch an dieser Stelle noch einmal Fotos von allen Seiten.
Eine Rückgabe außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten ist meist nur am Flughafen, im Hotel und nach Absprache möglich. Im Flughafenparkplatz stehen dafür Briefkästen bereit. Im Hotel kann der Schlüssel an der Rezeption abgegeben werden. Absprachen bringen meistens einen kleinen Aufpreis mit sich.
Noch ein Tipp zum Ende
Falls du lieber vor Ort und nur für einige Tage mieten willst, wäre es schön, wenn du kleinere, lokale Unternehmen unterstützen könntest. Zwar sind die immer etwas teurer, haben aber deutlich besseren Service und komplettere Angebote.
In diesem Sinne: Immer gute Fahrt!
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