Viele Urlauber wollen neben den Stränden auch kleine Dörfer und Märkte während ihres Urlaubs besuchen. Leider bringen zu viele Mietwagen Verkehrschaos und Parkplatzprobleme mit sich. Stell dir vor, du verbringst mehr Zeit auf der Suche nach einem Parkplatz als an dem Ort, den du besuchen wolltest. Genau deshalb lohnt es, das Busfahren auf Mallorca einmal auszuprobieren. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du stressfrei, kostengünstig und nachhaltig Mallorcas schönste Ecken entdecken kannst, ohne dich mit dem Auto durch enge, kurvige Straßen in den Bergen quälen zu müssen.
Transparenzhinweis: Einige Links in diesem Beitrag führen zu externen Buchungsmöglichkeiten. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass sich der Preis für dich ändert.
Busfahren auf Mallorca bietet zahlreiche Vorteile. Du sparst nicht nur Geld und vermeidest die lästige Parkplatzsuche, sondern kannst auch entspannter die malerische Landschaft genießen. In diesem Beitrag erkläre ich dir das System des öffentlichen Nahverkehrs, die Tarife und Bezahlmöglichkeiten. Zudem habe ich 11 abwechslungsreiche Tagestourenvorschläge zusammengestellt, die dich in alle Ecken der Insel führen. Ob historische Städte, idyllische Fischerdörfer oder versteckte Strände – lasst dich inspirieren!
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- Informationen zum Busfahren auf Mallorca
- 11 Tagestouren mit dem öffentlichen Bus & Zug auf Mallorca
- Route 1: Palmas historische Altstadt erkunden
- Route 2: Palma – Peguera – Estellencs – Palma
- Route 3: Palma -Valldemossa – Deià – Palma
- Route 4: Palma – Sóller – Port de Sóller – Fornalutx – Palma
- Route 5: Palma – Kloster Lluc – Caimari – Palma
- Route 6: Palma – Pollença – Cap de Formentor – Palma
- Route 7: Palma – Alcúdia – Platja de Muro – Palma
- Route 8: Palma – Sineu – Petra – Palma
- Route 9: Palma – Artà – Capdepera – Cala Ratjada – Palma
- Route 10: Palma – Manacor – Portocristo – Palma
- Route 11: Palma – Santanyí – Cala Figuera – Es Trenc – Palma
- Zum Weiterlesen
Informationen zum Busfahren auf Mallorca
Stadtverkehr, Überlandbusse & Bahn
Mallorca hat ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. In der Inselhauptstadt Palma kannst du das Stadtbusnetz nutzen, dass von der EMT (Empresa Municipal de Transports) betrieben wird und alle Stadtteile verbindet. Für Reisen außerhalb von Palma stehen Überlandbusse zur Verfügung, die von der TIB (Transportes de les Illes Balears) betrieben werden.
Neben den Bussen gibt es auf Mallorca auch eine Zugverbindung. Die Bahngesellschaft SFM (Serveis Ferroviaris de Mallorca) betreibt die Zuglinien, die Palma mit Inca, Manacor und Sa Pobla verbinden. Die Zugfahrtzeiten sind auch auf der Seite der TIB einsehbar, was eine Reiseplanung sehr vereinfacht. Rein touristischen Charakter hat die historische Eisenbahn Tren de Sóller, die Palma mit Sóller verbindet.
Streckennetz & Fahrpläne
Das Streckennetz der TIB-Busse ist in den letzten Jahren verbessert worden und deckt fast die gesamte Insel ab. Die Fahrpläne sind auf der offiziellen Website der TIB einsehbar. Du solltest die Fahrpläne auf jeden Fall im Voraus prüfen, da die Busfrequenzen je nach Saison und Wochentag variieren können. In der Hochsaison im Sommer verkehren die Busse häufiger, während im Winter die Busfahrten reduziert werden. Einige Busse fahren in der Nebensaison gar nicht. Achte deswegen bei der Planung darauf, dass es unterschiedliche Zeitpläne für Sommer und Winter gibt, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Die zentrale Bushaltestelle in Palma am Plaza España, von der aus alle Orte der Insel angefahren werden, ist ein wichtiger Knotenpunkt. Deshalb starten meine Tourenvorschläge weiter unten auch alle in Palma. Es ist auch möglich, zwischen anderen Orten zu fahren, was teilweise jedoch etwas umständlicher und zeitintensiver sein kann.
Für die Stadtbusse in Palma bietet die EMT detaillierte und interaktive Fahrpläne. Die Routeninformationen können auf der Website und in der mobilen App in Echtzeit eingesehen werden.
Tarife & Bezahlmethoden
Am besten nutzt du die Suchmaschine auf der TIB-Website, um den Preis für deinen Fahrschein zu berechnen und herauszufinden, welche Linie am besten zu deinen Plänen passt. Für die Einwohner der Insel ist die Intermodal-Karte die günstigste und bequemste Bezahloption. Als Besucher empfehle ich dir, eine Bankkarte zu benutzen, da diese den günstigsten Preis und die größte Flexibilität bietet.
Die Preise basieren auf sogenannten „Sprüngen“ – dem Fahren über eine Tarifzonengrenze. Der Fahrpreis variiert von mindestens 0 bis maximal 4 Zonensprünge. Fahrten innerhalb einer Tarifzone werden mit 0 Sprüngen berechnet (Mindestpreis). Maximal werden 4 Sprünge berechnet (Höchstpreis).
Mit einer Intermodal-Karte oder Bankkarte kannst du bis zu zweimal umsteigen und so drei verschiedene Überlandbusse, Zug- oder U-Bahn-Linien nutzen. Wenn du keine Intermodal-Karte hast, ist eine kontaktlose Bankkarte die beste Option. Einfach beim Ein- und Aussteigen über das Lesegerät ziehen. Gruppen von bis zu fünf Personen erhalten bei Verwendung derselben Bankkarte Ermäßigungen. Alle Fahrten werden am nächsten Tag mit einem einzigen Betrag belastet.
Du kannst deinen Fahrschein auch online im Voraus kaufen. Ein Online-Fahrschein ist 40 Prozent günstiger als ein im Bus gekaufter Einzelfahrschein. Wähle das Datum sowie den Start- und Zielort deiner Fahrt aus und erhalte einen QR-Code, den du beim Einsteigen scannst. Du kannst zweimal umsteigen und erhälst für jedes Umsteigen einen eigenen QR-Code.
Du kannst den Fahrschein auch beim Einsteigen direkt beim Fahrer kaufen, aber das ist die teuerste Bezahloption. Der Fahrschein kann nur in bar mit Geldscheinen bis zu 20 Euro bezahlt werden. Wenn du keine Intermodal-Karte oder Bankkarte hast und mit dem Zug fahren willst, kannst du an allen Bahnhöfen einen Einzelfahrschein kaufen.
11 Tagestouren mit dem öffentlichen Bus & Zug auf Mallorca
Die hier vorgestellten Routen sind Vorschläge, die du an deine Interessen und Bedürfnisse anpassen solltest. Nicht jeder möchte wandern oder am Strand liegen. Ich biete einen Mix an Dingen an, die aber nicht alle in der Zeit realisiert werden müssen.
Auch die Zeitangaben sind nicht in Stein gemeißelt. Vielmehr handelt es sich um Richtwerte und eigene Erfahrungen. Ich habe darauf geachtet, besonders zum Ende hin etwas Luft zu lassen und die Rückkehr nicht mit dem letzten Bus zu realisieren.
Beachte in jedem Fall die aktuellen, verlinkten Fahrpläne. Wie oben bereits beschrieben gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den Zeiten im Sommer und im Winter. Plane nicht zu knapp und rechne auch immer mit Verspätungen der Busse. Nimm nicht unbedingt den letzten Bus am Abend, falls doch etwas dazwischen kommen sollte.
Route 1: Palmas historische Altstadt erkunden
- Start & Ende: Plaza España
- Busfrequenz: Alle 30 Minuten
- Link zur Linie mit Haltestellen
- Preis: kostenlos
Wir starten mit einem Ausflug durch die Altstadt von Palma. Die Linie 2 des Stadtverkehrs, auch Linea CC Circular Ciutat oder Linea Cultural genannt, fährt den gesamten Tag die interessantesten kulturellen Orte der Stadt an. Und das Beste dabei: Sie kann kostenlos genutzt werden. (Du musst aber trotzdem beim Fahrer ein kostenloses Ticket lösen, beziehungsweise die Geldkarte entwerten).
Der Bus fährt zwischen 7:15 und 20:35 Uhr alle 30 Minuten, was genug Flexibilität bietet, um die Tour nach Bedarf anzupassen. Es bleibt genug Spielraum für spontane Entscheidungen oder längere Aufenthalte an bestimmten Orten.
Eine von vielen möglichen Varianten wäre diese hier:
Wir starten den Tag am zentralen Verkehrsknotenpunkt in Palma und fahren mit der Linie 2 der EMT-Busse einige Haltestellen bis zum Plaza Joan Carles I. Von dort gehen wir zu Fuß weiter. Direkt an der Allee Passeig del Borne findest du das Casal Solleric, ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Dort ist ein Zentrum für zeitgenössische Kunst zu Hause.
Weiter geht es zu einem der schönsten gotischen Bauwerke der Stadt, der Llotja de Palma. Diese ehemalige Handelsbörse aus dem 15. Jahrhundert beeindruckt mit ihrer filigranen Steinarchitektur. Die Handelsbörse ist Teil unserer interaktiven Stadttour durch das ehemalige Seefahrerviertel. Falls du etwas mehr Zeit hast, kannst du gerne daran teilnehmen.
Im Anschluss gehen wir weiter zur Kathedrale La Seu, dem Wahrzeichen der Stadt. Nimm dir mindestens eine Stunde Zeit, um die beeindruckende gotische Architektur und die kunstvollen Glasfenster der Kathedrale in Palma zu bewundern. Tickets für die Kathedrale kannst du vorab online buchen, um vor Ort nicht anstehen zu müssen. Im Sommer ist es auch möglich, die Dachterrassen zu besteigen.
Immer am 2. Februar und 11. November findet gegen 8 Uhr morgens das Lichterfest statt. Die Sonne steht dann genau so, dass durch das große Rosettenfenster im Osten das Licht auf die kleinere Rosette im Westen projiziert wird und eine Acht entsteht.
Direkt neben der Kathedrale befindet sich der Almudaina Palast. Er diente einst als Residenz der maurischen Wali und später der Könige von Mallorca. Auch heute ist der König manchmal für Amtsgeschäfte hier.
Viele Geschichten zu den Königen, Arabern und Piraten erzähle ich in unserer klassischen Schnitzeljagd durch Palma. Plane etwa eine Stunde für die Besichtigung ein.
Ein weiteres Highlight sind die Arabischen Bäder in Palma (Banys Àrabs), die zu den wenigen erhaltenen maurischen Bauwerken in Palma zählen. Die Bäder sind klein, aber sehr sehenswert und geben einen guten Einblick in die arabische Vergangenheit der Stadt. Ein Besuch dauert etwa 30 Minuten.
Schließe deinen Rundgang mit einem Spaziergang durch das Jüdische Viertel (Call) ab. Die engen, verwinkelten Gassen erzählen die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Palma.
Einige der Geschichten erzählen wir in unserer interaktiven Gruselstadttour Palma bei Nacht. Plane etwa 30 Minuten für den Spaziergang durch das jüdische Viertel ein.
Nachdem wir unsere Erkundungstour durch die Stadt beendet und in einem der vielen Cafés ein wenig entspannt haben, nehmen wir ab dem Rathaus die Linie 2 zurück zum Plaza España. Falls du weitere Anregungen für die Stadt suchst, schaue dir gerne die Hauptseite zu Palma auf unserem Blog an.
Route 2: Palma – Peguera – Estellencs – Palma
- TIB Linie 102 nach Paguera, 35 Minuten.
- TIB Linie 104 nach Estellencs, 50 Minuten.
- TIB Linie 202 nach Plaza España, 55 Minuten.
Wir starten nach Möglichkeit recht früh, denn es steht einiges auf dem Programm. Zunächst fahren wir Richtung Westen in den beliebten Urlaubsort Peguera. Dort könnten wir uns am Strand aufhalten, aber nebenan in der Cala Fornells ist es etwas schöner und vielleicht nicht ganz so überlaufen. Deswegen steigen wir auch an der letzten Haltestelle in Paguera, Bulevard Garrovers, aus. (9:20 – 9:45 Uhr).
Von dort laufen wir am Supermarkt vorbei und gehen im Kreisverkehr nach links, bis wir die erste Bucht und schließlich den Strand von Cala Fornells erreichen. Kleine Pause? Es gibt hier einige Bars und Restaurants. Und wer mag, kann die Zeit auch einfach am Wasser entspannen und etwas schwimmen. (10 Uhr)
Vielleicht hast du aber auch Lust auf eine kleine Wanderung. Von Cala Fornells führt ein leichter Wanderrundweg über 4,4 km auf die Halbinsel zum alten Wehrturm am Cap Andritxol. Die Aussichten von dort sind sehr schön. (10 – 12.30 Uhr)
Noch schöner ist der kleine Badestopp auf dem Rückweg an der Steinbucht Caló d’en Monjo. Da jetzt Mittagszeit ist, setzen wir uns entweder in den Schatten der Bäume und genießen ein mitgebrachtes Picknick, oder wir kehren in eines der Lokale in Cala Fornells ein und stärken uns dort, bevor wir wieder in den Bus steigen. (12.30 – 16 Uhr)
Spätestens 20 Minuten vor Abfahrt sollten wir uns auf den Weg zurück zur Bushaltestelle machen. Dort steigen wir in die Linie 131 und genießen die kurvige Fahrt entlang der Küstenstraße zum kleinen Bergort Estellencs. Wir steigen dort die erste Haltestelle aus. (16.20 – 17.10 Uhr)
Auch hier bewegen wir uns wieder ein wenig. Nur wenige Meter neben der Haltestelle, vor dem Hotel, geht links eine Straße zum Meer. In circa 30 Minuten erreichen wir die kleine Bucht, in der es in den Sommermonaten eine kleine Bar gibt. Wer Schwimmschuhe dabei hat oder sich an den Steinen nicht stört, kann hier auch gut schnorcheln und schwimmen. (17:10 – 17:40 Uhr)
Wie lange wir uns hier aufhalten, hängt ein wenig davon ab, ob wir vor der Rückfahrt noch im Ort einkehren wollen, welchen Bus wir nehmen und wie schnell wir es den Berg wieder hoch schaffen. Denn jetzt geht es nur bergauf. Wir nehmen den Weg nach links und gelangen so im Ort direkt zur zweiten Bushaltestelle in Estellencs. (40 Minuten)
Von dort fahren wir mit der Buslinie 202 zurück zum Plaça España in Palma. (55 Minuten)
Route 3: Palma -Valldemossa – Deià – Palma
In diesem Ausflug schauen wir uns einige der Bergdörfer auf Mallorca an und können, je nach Interessen, zwischen leichten Bergwanderungen oder kleinen Badestopps wählen. Dabei reicht uns ein Busplan; alle Stopps sind mit der Linie 203 machbar. Wir starten erneut an der zentralen Bushaltestelle in Palma und fahren direkt bis nach Valldemossa und nehmen uns dort ein wenig Zeit. (9:40 – 10:05 Uhr)
Du kannst das Dorf und die engen, blumengeschmückten Gassen auf eigene Faust erkunden, oder unsere interaktive Schnitzeljagd zu Hilfe nehmen, bei der die Kinder einem Fischer aus dem nahe gelegenen Port de Valldemossa unter die Arme greifen.
Valldemossa ist vor allem für die Kartause bekannt, in der der Komponist Chopin und seine damalige Geliebte George Sand einige Monate lebten. Immer sonntags ist zudem Markt in Valldemossa, falls du die Gelegenheit nutzen wilslt, um einige Souvenirs zu kaufen. Auf keinen Fall verpassen solltest du die coca de patata, einen für den Ort typischen Biskuitkuchen. Den bekommst du unter anderem im Ca’n Molins. Dort kann man sehr nett im Hinterhof sitzen und ein spätes Frühstück genießen. Oder du nutzt eines der anderen Lokale bereits für ein Mittagessen. (10:05 – 13:50 Uhr)
Wir steigen an der gleichen Haltestelle wieder in den Bus und fahren nur ein Stück bis zur Haltestelle Ermita de la Trinitat, um hier eine der zwei sehr kurzen Wanderungen zu unternehmen. Eine sehr kurze Tour mit spektakulären Aussichten auf Port de Valldemossa ist der Rundweg Camí de S’Escolta. Er führt auf leicht zu laufenden Wegen über insgesamt 2,6 km zur Küste und über einige Aussichtspunkte auf der anderen Seite zum Ausgangspunkt zurück. (1 h, 80 Höhenmeter)
In die andere Richtung geht es mit etwas mehr Steigung zur versteckt liegenden Einsiedelei der Santissima Trinitat. Dazu gehen wir erst einen Kilometer (20 Minuten) zur Kapelle auf den Berg hinauf und genießen dort die Aussicht. Für den Abstieg nehmen wir den Weg auf der anderen Seite zum alten Gästehaus Ca Madò Pilla. Insgesamt schläg dieser Ausflug mit 1,7 km zu Buche. Ohne Pause sind das circa 30 Minuten. Und wir befinden uns an der nächsten Haltestelle, um unsere Reise fortzusetzen.
Wer sich nicht so viel bewegen möchte, kann diesen Stopp auch ausfallen lassen und stattdessen an der Haltestelle Son Gallard aussteigen. Dort befindest du dich am Kloster Miramar, das einst als Missionarsschule und später als Herrenhaus diente. Die Öffnungszeiten sind nicht ganz zuverlässig, deswegen im Vorfeld besser anrufen, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. (13:50 – 16:00 Uhr)
Danach fahren wir weiter nach Deià. Am besten steigen wir an der zweiten Haltestelle aus, damit befinden wir uns mitten im Ort und können die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auch hier im Rahmen einer interaktiven Tour entdecken. (Falls du mehr als eine Tour erwirbst, wird ab der zweiten jede Tour 5 Euro günstiger.)
Falls du noch nicht viel gelaufen bist, hast du aber vielleicht auch Lust, den kleinen Spaziergang zur Cala Deià zu unternehmen, und dort eine kleine Badepause einzulegen. Entweder dort, oder auch im Ort, findest du zudem zahlreiche Möglichkeiten, um gut einzukehren. (16:00 – 19 Uhr)
Danach machen wir uns auf den Rückweg. Steht die Sonne bereits sehr tief? Dann lohnt sich ein letzter Stopp auf dem Weg zurück nach Palma an der Haltestelle Sa Foradada, etwas außerhalb von Deià. Hier steht zum einen das Herrenhaus Son Marroig. Was jedoch viel interessanter ist, ist der Aussichtspunkt auf den Lochfelsen Sa Foradada. Einer der besten Orte, um einen spektakulären Sonnenuntergang auf Mallorca zu genießen. (19 – 20 Uhr)
Route 4: Palma – Sóller – Port de Sóller – Fornalutx – Palma
- Tren de Sóller nach Sóller
- TIB Linie 204 nach Sóller
- TIB Linie 232 nach Fornalutx und Port de Sóller
- TIB Linie 204 nach Palma
Diesen Ausflug heute können wir im Zug starten. Und zwar geht es mit der Traditionseisenbahn Tren de Sóller in ebendiese Stadt in den Bergen. Gebaut wurde die Strecke auf Initiative der Einwohner Sóllers um Orangen schneller nach Palma transportieren zu können. Die Bahn ist heute nur noch touristisch und entsprechend voll. Wer mag, kann alternativ auch die Buslinie 204 nehmen, früher starten und schneller vor Ort sein. (10:10 – 11:10 Uhr)
Vom Bahnhof in Sóller bist du sehr schnell im Zentrum und an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Willst du ein wenig mehr Geschichte dazu? Dann nimm an der Schnitzeljagd durch Sóller teil, die dir die wahre Geschichte der Piraten erzählt, die Sóller angriffen.
Viel schöner als Sóller selbst, sind allerdings die Landschaften und Dörfer im Tal dahinter. Eines davon Fornalutx, welches bereits mehrmals als schönstes Dorf Spaniens ausgezeichnet wurde. Da wir uns gerne bewegen und die Landschaft genießen wollen, laufen wir die circa 4 Kilometer auf dem alten Reitweg nach Fornalutx. In etwa einer Stunde erreichen wir so das kleine Dorf. Wer es bequemer mag, steigt in die Buslinie 232. (11:10 – 14:40 Uhr)
Die nehmen wir dann auch im Anschluss wieder, um nach Port de Sóller zu fahren. Hier können wir den Tag entweder ganz entspannt am Strand ausklingen lassen, oder noch einige Erkundungen unternehmen, beispielsweise zum Meereskundemuseum oder zum alten Wehrturm Torre Picada. Der letzte Bus nach Palma fährt um 23:30 Uhr direkt von hier.
Route 5: Palma – Kloster Lluc – Caimari – Palma
- TIB Linie 301 oder 302 nach Inca
- TIB Linie 312 zum Kloster Lluc
Den Tag heute nehmen wir uns nicht so viel vor. Was unter anderem auch daran liegt, dass wir zum Kloster Lluc nur mit Umsteigen in Inca gelangen. Die Industriestadt selbst lohnt nicht unbedingt einen längeren Aufenthalt. Aber die Anschlüsse sind auch sehr zügig. Trotz allem zieht sich die Anreise sehr, vor allem der zweite Teil hinauf in die Berge. Wer leicht unter Reiseübelkeit leidet, sollte vorsorgen. (9:20 – 11:20 Uhr)
Am Kloster angekommen stehen uns mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Der Besuch der Anlage und der schwarzen Madonna sollte dazugehören. Neben dem Musikinternat findest du einen kleinen kostenfreien botanischen Garten. Im Sommer kannst du dich in einem Pool erfrischen. Es gibt mehrere Restaurants vor Ort, aber auch die Möglichkeit, kürzere Wandertouren zu unternehmen. In unserem Buch beschreiben wir eine einfache Tour zu spannenden Karstformationen und einer alten Begräbnishöhle. (11:20 Uhr – 15:25 Uhr)
Auf dem Rückweg nach Inca machen wir einen kurzen Halt in Caimari. Hier gibt es eine alte Ölmühle zu sehen. Eine gute Möglichkeit, um sich mit Geschenken für zu Hause einzudecken. Zur Zeit der Mandelblüte sind die Felder um den Ort herum eine Pracht. Vielleicht bleibt ja Zeit, für einen kleinen Abstecher Richtung Binibona, (15:40 – 18 Uhr), bevor es über Inca wieder zurück nach Palma geht. (18:20 – 19 Uhr)
Route 6: Palma – Pollença – Cap de Formentor – Palma
Wir starten extra früh in den Norden, denn die Region ist bei Touristen sehr beliebt und wir wollen zumindest in den ersten Stunden noch kein Gedränge erleben. Pollença ist recht zügig von Palma aus mit dem Bus zu erreichen. Viel schneller ist man auch mit dem Auto nicht. (8:45 – 9:40 Uhr)
Auch für die Stadt der Templer haben wir wieder eine spannende Schnitzeljagd entworfen, die euch vor allem auch erzählt, was es mit den vielen Hähnen auf sich hat, die du überall im Stadtgebiet sehen wirst. Immer sonntags ist in Pollença Markt. (9:40 – 12.10 Uhr)
Wer mag, kann in Pollença noch Mittag essen, aber besser wir starten etwas früher und nehmen uns ein kleines Picknick mit. Um an den nördlichsten Zipfel der Insel, zum Cap de Formentor, zu gelangen, müssen wir in Port de Pollença umsteigen. Die Zufahrt zum Cap ist im Sommer für private PKWs weitestgehend gesperrt, weshalb die meisten Besucher auf den Bus zurückgreifen werden. (12:10 – 13:05 Uhr)
Am Leuchtturm gibt es nicht so viel zu sehen und zu tun, weshalb wir nur das obligatorische Foto machen und dann den gleichen Bus nutzen, um weitere interessante Punkte der Halbinsel zu besuchen. Hier kommt es ganz auf die eigenen Interessen an. (13:05 – 13:50 Uhr)
Am Stopp Cala Murta können kleine Exkursionen zu abgelegenen Buchten unternommen werden. Entweder auf einem breiten, leicht zu laufenden Weg durch eine Eselfinca zur Cala Murta, oder eine etwas kürzerer, aber unwegsamere Strecke zur Cala Figuera. Für beide Strecken solltest du circa eine halbe Stunde Gehzeit pro Strecke einplanen.
Wer es ruhiger mag, fährt vielleicht gleich weiter an den Strand Platja de Formentor. Die sichelförmige Bucht bietet eine der wenigen sandigen Alternativen auf der sonst rauen Nordinsel. Der Strand liegt geschützt, es geht seicht ins Meer, das Wasser ist ruhig und es gibt natürlichen Schatten durch bis ans Meer reichende Kiefern. Für die Verpflegung wird ebenfalls gesorgt. (14:10 – 16:45 Uhr)
Bevor wir die Rückreise antreten, machen wir auf dem Weg zurück nach Port de Pollença noch einen Stopp am Mirador del Colomer. Dieser Aussichtspunkt steht auf den Plan so ziemlich aller, die das Cap de Formentor besuchen. Wir gehen noch ein wenig höher hinauf, bis zur Talaia d’Albercutx, einem alten Wachtturm aus dem Mittelalter. Dafür müssen wir 1 h 20 zusätzlich einplanen. Die Aussicht lohnt sich aber. (16:50 – 18:45 Uhr)
Danach heißt es nur noch umsteigen in Port de Pollença und den Rückweg nach Palma antreten. Die Anschlusszeiten sind hier etwas knapp bemessen. Im Zweifel hast du noch eine Stunde Aufenthalt, in der du am Hafen etwas essen kannst. (19:05 – 20:25 Uhr)
Route 7: Palma – Alcúdia – Platja de Muro – Palma
Für diesen Tagesausflug nehmen wir uns nicht so viel vor und begnügen uns mit einer einzigen Buslinie, die uns zu allen Orten fährt. Wir starten erneut an der zentralen Bushaltestelle in Palma und machen uns auf den Weg nach Alcúdia, einer Stadt, die es bereits zu Zeit der Römer gab. (9:50 – 10:45 Uhr)
Alcúdia hat ein sehr schönes historisches Zentrum, neben einigen der Stadttoren sind auch Teile der alten Mauer erhalten und können sowohl oben, als auch unten abgelaufen werden. Vor den Stadtmauern liegt die Ausgrabungsstätte der römischen Stadt Pol·lentia, das wichtigste Zeugnis der römischen Herrschaft auf Mallorca. Alle Geschichten, die es dazu zu erzählen gibt, haben wir erneut in einer Schnitzeljagd durch Alcúdia zusammengefasst. (10:45 – 14:05 Uhr)
Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg an den Strand Platja de Muro, der längste zusammenhängende Strand in diesem Teil der Insel und einer der familienfreundlichsten Strände auf Mallorca. Hier findest du zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport oder könnt einfach nur einen ruhigen Nachmittag am Meer genießen. (14:20 – 18:35 Uhr)
Je nachdem, wie lange wir es aushalten, kommen wir früher oder später wieder nach Palma zurück. (18:35 – 19:55 Uhr)
Route 8: Palma – Sineu – Petra – Palma
Bei dieser Tour schauen wir uns das ländliche Mallorca etwas genauer an und reisen entsprechend nur mit dem Zug. Im Idealfall unternehmen wir diesen Ausflug an einen Mittwoch, denn dann findet der traditionelle Markt in Sineu statt. (9:30 – 10:11 Uhr)
Aber auch an jedem anderen Tag ist Sineu einen Ausflug wert. Der Ort war einer der ersten, der vom König das Recht auf einen Markt erhielt. Im ländlich geprägten Mallorca war die Gemeinde ein wichtiges Handelszentrum. Auf unserer interaktiven Tour durch Sineu erzählen wir all diese Geschichten. (10:11 – 14:37 Uhr)
Nach dem Mittagessen in einem der traditionellen celler, fahren wir mit dem Zug ein kleines Stück weiter nach Petra. Der Ort lebte gleichermaßen von der Landwirtschaft, ist auf der Insel jedoch vor allem als Geburtsort des Franziskanermönches Junipero Serra bekannt, der auf seinen Missionsreisen nach Amerika unter anderem San Francisco gegründet haben soll.
Neben dem historischen Ortskern lohnt sich vor allem ein kleiner Ausflug zu der auf einem Hügel liegenden Kapelle der Ermita de Bonany. Du erreichst sie leicht über den Pilgerpfad. An der Kirche gibt es Picknickbänke. (14.46 – 18:37 Uhr)
Von Petra geht es dann auf direktem Weg mit dem Zug wieder zurück nach Palma. (18:37 – 19:34 Uhr)
Route 9: Palma – Artà – Capdepera – Cala Ratjada – Palma
Heute machen wir uns auf den Weg in das Gebiet der östlichen Halbinsel. Wir beginnen in der Kleinstadt Artà, die wir über einen kurzen Zwischenstopp in Manacor erreichen. (9:22 – 10:45 Uhr)
Jeden Dienstag findet in Artà rund um den zentralen Dorfplatz ein sehr schöner Markt statt. Ebenfalls lohnenswert ist der Spaziergang zum Kloster Sant Salvador, von wo aus man einen schönen Blick über die Dächer der Stadt hat. Sollte das Wetter nicht so mitspielen, kann ein Zwischenstopp im Märchenmuseum ArtArtà eingelegt werden. Bevor es weitergeht, suchen wir uns ein nettes Restaurant für unsere Mittagspause. (10:45 – 13:40 Uhr)
Wir nutzen die gleiche Buslinie, die uns von Manacor nach Artà gebracht hat, um weiter nach Capdepera zu fahren. In der mittelalterlichen Stadt besuchen wir die imposante Burg, die über der Stadt thront. Und vielleicht auch eines der kleinen Cafés in den engen Straßen. (13:48 – 17:03 Uhr)
Weiter geht es dann erneut mit der gleichen Linie in den Küstenort Cala Ratjada. Dort begeben wir uns nach einem kurzen Besuch des Hafens an den nebenan liegenden Strand Cala Agulla, wo wir den Rest des Nachmittags entspannen. (17:15 – 19:30 Uhr) Je nach Lust und Laune fahren wir wieder über Manacor zurück nach Palma. (19:30 – 21:15 Uhr)
Route 10: Palma – Manacor – Portocristo – Palma
Bei diesem Ausflug nehmen wir uns ausnahmsweise einmal nicht so viel vor und besuchen nur den Hafenort Portocristo im Osten von Mallorca, der von Palma aus direkt mit dem Bus zu erreichen ist. (9:22 – 10:34 Uhr)
Vor Ort gibt es allerdings eine Menge zu sehen. Zum einen findest du in Porto Cristo die bekannten Drachenhöhlen Coves del Drach. Ein Besuch ist durchaus lohnenswert. Vielleicht bist du aber auch mit kleinen Kindern unterwegs?
Dann sind die zweiten Höhlen, die Coves del Hams, eventuell die bessere Alternative. Denn direkt nebenan liegt der Dinosaurierpark Dinosaurland. Beide Attraktionen können unabhängig voneinander oder mit einem Kombiticket besucht werden. (11 – 17.30 Uhr)
Danach schauen wir uns noch ein wenig am Hafen um und nehmen eventuell ein erfrischendes Bad, ehe es mit dem gleichen Bus wieder zurück nach Palma geht. (17:30 – 18:50 Uhr)
Route 11: Palma – Santanyí – Cala Figuera – Es Trenc – Palma
- TIB Buslinie 501 nach Campos
- TIB Linie 515 oder 516 nach Santanyí
- TIB Linie 516 nach Cala Figuera
- TIB Linie 518 nach Sa Rapità
- TIB Linie 508 von Sa Rapità nach Palma
Auf dieser letzten Tour geben wir noch einmal alles und nutzen viele verschiedene Linien, um uns einige der schönsten Orte im Südosten Mallorcas anzusehen. Dafür steigen wir in Campos um und besuchen zunächst die Kleinstadt Santanyí. (9:45 – 10:45 Uhr)
Besonders voll wird es, wenn jeden Mittwoch und Samstag der Markt in Santanyí stattfindet. Der Ort ist noch recht authentisch und du findest sehr viel schönes Kunsthandwerk und Möglichkeiten zur Einkehr. (10:45 – 13:50 Uhr)
Danach fahren wir weiter in das malerische Fischerdorf Cala Figuera und unternehmen einen kleinen Spaziergang am Hafen entlang. Wer noch nicht zu Mittag gegessen hat, kann das hier in einem der Restaurants mit Blick auf den Hafen machen. (14:05 – 16:15 Uhr)
Den Tag abschließen wollen wir am Traumstrand Playa d’Es Trenc. Dazu müssen wir erneut in Campos umsteigen und weiter nach Sa Rapità fahren. Von dort ist es ein kleiner Spaziergang zu den äußersten Ausläufern des Es Trenc. (17 – 19:55 Uhr)
Danach geht es direkt von Sa Rapità zurück nach Palma. (19:55 – 21:05 Uhr)
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