Cala Fornells ist ein kleiner Ort mit zwei bildschönen Stränden an der Küste von Calvià im Südwesten Mallorcas. Die Kombination aus kleinen Buchten mit türkisblauem Wasser, sattgrünen Pinienwäldern und feinem, weißen Sand schafft eine einzigartige mediterrane Kulisse. Ihr könnt hier im natürlichen Schatten der Bäume am Strand entspannen oder Wandertouren in das Umland unternehmen.
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Die natürliche Schönheit hat natürlich auch einen Preis: Die Küste wurde sehr verbaut. Obwohl der Ort von großen Bettenburgen verschont bliebt, gibt es Hotels, viele Ferienwohnungen und noch mehr Wohnhäuser, die alle um den besten Blick aufs Meer konkurrieren. Direkt am Strand findet ihr außerdem zahlreiche Restaurants und Bars sowie auch Möglichkeiten, um den Ort auf dem Meer und an Land kennenzulernen.
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Der Strand Cala Fornells
Das Wichtigste zuerst:
- Kleiner Badeort: Nette, bewaldete Sandbuchten, für alle Altersklassen geeignet.
- Kein Service: Es gibt weder Duschen noch Liegen und Sonnenschirme.
- Einkehr: Zahlreiche Restaurants direkt am Strand.
- Viele Urlauber: Im Sommer kann der Platz schnell eng werden.
Der Hauptstrand von Cala Fornells, auch Platja de Cala Fornells genannt, liegt genau unterhalb des ältesten Hotels des Ortes. Obwohl die Zufahrtsstraße direkt hinter dem eher schmalen Sandstreifen verläuft, bekommt man vom Verkehr nicht so viel mit. Zum einen bilden Bäume und Pflanzen einen natürlichen Sichtwall, zum anderen endet die Straße in einer Sackgasse. Der Verkehr ist also recht übersichtlich.
Am Strand findet ihr eine Mischung aus Felsen und Sand vor. Weiter nach Süden gibt es eine betonierte Sonnenterrasse. Der teilweise felsige Untergrund im Wasser bietet perfekte Voraussetzungen zum Schnorcheln. Für Kinder ist die Cala Fornells durchaus auch geeignet.
In den Sommermonaten kann es etwas enger werden. Hauptsächlich wird der Strand dann von Urlaubern der umliegenden Hotels besucht. Wenn ihr von außerhalb kommt, lohnt es, zeitig da zu sein, um euch einen schönen Platz zu sichern.
Es gibt am Strand von Cala Fornells keinerlei Service. Weder werden Duschen, Sonnenschirme und Liegen vermietet, noch gibt es Rettungsschwimmer vor Ort. Für die Verpflegung ist allerdings aufgrund der vielen gastronomischen Betriebe gesorgt.
Wenn ihr an der Küste etwas weiter nach Süden geht, gelangt ihr an die Sa Punta de na Sardana. Das ist eine Landzunge, die weit ins Meer reicht und traumhafte Blicke auf die Strände von Peguera, Santa Ponça, die Malgrats Inseln und Cala Fornells bietet.
In die entgegengesetzte Richtung, nach Norden, gelangt ihr zu einem weiteren kleinen Strand, dem Platja Caló de ses Llisses. Diese Bucht ist etwas kleiner und enger als der Hauptstrand, dafür aber auch um einiges geschützter. Es gibt nach hinten ein schönes, bewaldetes Areal. Der Strand selbst ist sandig, aber mit Steinen durchsetzt.
Anfahrt & Parken
Cala Fornells ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leider nicht direkt erreichbar. Jedoch gibt es einige Busse, die aus Palma, vom Flughafen, Santa Ponça und Andratx bis nach Paguera fahren. Die letzte Haltestelle am Bulevard de Peguera ist ungefähr einen Kilometer vom Strand in Cala Fornells entfernt, das sind circa 20 Minuten zu Fuß.
Alternativ benötigt ihr entweder einen Transfer oder einen Mietwagen. Cala Fornells liegt etwas über eine halbe Stunde von Palma entfernt und ist leicht über die Ma-1 zu erreichen. Abgefahren wird in Peguera, dort geht es durch den Ort. Cala Fornells ist jedoch immer ausgeschildert.
Etwas kompliziert ist es im Sommer in Cala Fornells zu Parken. Am Ende der Zufahrtsstraße befindet sich am Start des Pinienwaldes ein kostenloses Parkareal. Dieses wird aber auch von Wanderern genutzt und ist immer sehr schnell voll. Geparkt werden kann aber auch in den umliegenden Straßen. Beachtet bitte unsere Hinweise zu Strafzetteln und Parken auf Mallorca.
Aktivitäten in Cala Fornells
Der Ort selbst macht auf den ersten Blick nicht unbedingt den Eindruck, als ob man viel unternehmen könnte. Die meisten hier vorgeschlagenen Aktivitäten liegen auch etwas abseits, aber sind durchaus eine Überlegung wert, wenn ihr nicht die ganze Zeit in Cala Fornells verbringen wollt.
Delfine & Bootstouren
Delfinbeobachtung: Tickets gibt es hier.
Es gibt in der Nähe noch andere Möglichkeiten, Delfine zu sehen, die wir aber hier nicht empfehlen. Viel schöner als in Gefangenschaft ist es, die Meeressäuger in ihrem natürlichen Lebensraum zu besuchen. Und das funktioniert an vielen Stellen. Hier im Süden starten die Delfinbeobachtungstouren ab Paguera.
Die Touren starten früh am Morgen. Denn wenn die Fischer ihren Arbeitstag beginnen, hängen sich die Delfine auf Mallorca gerne an die Fischkutter, um so ein leichtes Frühstück abzufangen. Die Ausflüge dauern drei Stunden. Es gibt natürlich keine hundertprozentige Garantie zur Delfinsichtung, aber wir und unsere Leser hatten bisher immer Glück und haben welche gesehen. Die Tickets zum Ausflug bekommt ihr hier.
Wenn ihr nicht so gerne früh aufstehen wollt und auf Delfine keinen Wert legt, dann kommt vielleicht ein Ausflug mit dem Boot zu den Malgratsinseln für euch infrage. Auch diese Bootstour startet in Peguera. Im Sommer hält das Boot für Badepausen in abgelegenen Buchten. Ihr könnt Schnorchelsets an Board ausleihen. Die Tickets zum Boot erhaltet ihr hier.
Zur Dracheninsel Sa Dragonera
Ausflugsziel: Die Dracheninsel Sa Dragonera.
Die Dracheninsel Sa Dragonera ist eine westlich vor Mallorca liegende Insel, die ein wenig wie ein im Meer schlafender Drache aussieht. Den Namen hat sie aber von den dort lebenden Eidechsen bekommen, die auf Mallorquin Dragó genannt werden. Die Unterart der Baleareneidechse ist nur auf Dragonera zu finden und sind so keck und neugierig, dass sie durchaus auch in Rucksäcke verirren.
Der Weg nach Dragonera führt unausweichlich über das Meer. Ihr habt die Möglichkeit selbst bis Sant Elm zu fahren und ab dort das Wassertaxi im Hafen zur Überfahrt zu nutzen. Die Bootsfahrt dauert dann nur 15 Minuten. Oder ihr steigt in Paguera auf das Boot und lasst euch an der Südwestküste entlang nach Sa Dragonera fahren. Hier gibt es die Tickets dazu.
Weitere Strände: Caló d’en Monjo, Camp de Mar und Peguera
Vielleicht sucht ihr aber auch nur nach einer Alternative zu den Stränden in Cala Fornells. Eine Option, die fußläufig erreichbar ist, ist der Naturstrand Caló den Monjo. Er liegt etwas versteckt im Pinienwald hinter dem Ort und eignet sich hervorragend zum Schnorcheln. Die Liegefläche besteht aus groben Kieseln, aber im bewaldeten Bereich gibt es viele Möglichkeiten, um auch bequemer und weicher zu liegen.
Noch etwas weiter westlich geht es wieder etwas bequemer zu. Dort findet ihr den weiten Sandstrand in Camp de Mar, dem Urlaubsort mit dem charakteristischen Steg zu einer kleinen Insel. Der Strand lässt an Service keine Wünsche offen. Es gibt sogar einen kleinen Spielplatz direkt am Strand. Die perfekten Voraussetzungen für Familien.
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Wenn ihr kürzere Wege bevorzugt, könnt ihr auch einfach nach Peguera ausweichen. Der Urlaubsort hat einen großen, weiten Sandstrand und zahlreiche Serviceangebote in Meeresnähe.
Wandern: Cap Andritxol, Finca Galatzo & Es Capdella
Wenn ihr gerne wandert und das Ziel nicht unbedingt ein Strand sein muss, gibt es auch dafür einige Möglichkeiten in der Nähe. Die einfachste und zugleich spektakulärste Tour startet direkt hinter dem Strand von Cala Fornells am Parkplatz. Von dort führt eine Wanderung zum Wehrturm am Cap Andritxol. Von dort genießt ihr eine tolle Aussicht auf das Meer und die Küste.
Etwas weiter landeinwärts und nur mit dem Auto erreichbar ist das öffentliche Landgut Galatzo. Dabei handelt es sich um ein ländliches Anwesen, auf dem ihr einige sehr schöne Wanderwege und Picknickmöglichkeiten findet. Besonders schön ist es dort während der Mandelblüte auf Mallorca. Auch im Frühling empfehlenswert ist der Naturpfad, der von Peguera nach Es Capdellà führt.
Sant Elm, La Trapa, Cala en Basset
Etwas anspruchsvollere Wanderungen findet in rund um Sant Elm. Der ehemalige Fischerort besticht erst einmal durch den netten, kleinen Strand. Wenn man den Ort dann aber hinter sich lässt, gelangt man über eine abenteuerliche Küstenwanderung zum Wachturm Torre Cala en Basset.
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Von dort geht es dann wahlweise zur gleichnamigen Bucht oder weiter durch die Berge zu dem abgelegenen Kloster La Trapa. Hier lebten früher die Trappistenmönche autark auf dem von ihnen errichteten Bergbauernhof.
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