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Cala Mitjana: 2 Traumstrände auf Mallorca

Wenn du nach Cala Mitjana im Internet suchst, wirst du wahrscheinlich auf mehrere widersprüchliche Informationen stoßen. Besonders verwirrend ist, dass es sowohl auf Menorca als auch auf Mallorca Strände mit diesem Namen gibt. In diesem Beitrag möchte ich dir die beiden Cala Mitjana Strände auf Mallorca vorstellen – zwei sehr unterschiedliche Orte, die beide ideale Ziele für Ausflüge und Strandtage sind.

Cala Mitjana bei Cala d'Or

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Zum einen gibt es die kleine, malerische Bucht im Südosten von Mallorca, in der Nähe des beliebten Ferienortes Cala d’Or. Trotz der zentralen Lage ist der Zugang zu dieser Cala Mitjana nicht einfach, da ein großes Privatanwesen den direkten Weg versperrt.

Eine zweite Cala Mitjana findest du im Nordosten Mallorcas, im Gemeindegebiet von Artà. Dieser Strand ist zwar etwas leichter zugänglich, aber immer noch ein kleines Abenteuer. Beide Strände sind definitiv einen Besuch wert und bieten ganz unterschiedliche Erlebnisse. Worauf du bei deinem Ausflug zu den jeweiligen Stränden achten solltest, verrate ich dir hier.

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Cala Mitjana bei Cala d’Or: Verborgene Bucht im Südosten Mallorcas

Die Cala Mitjana im Südosten ist eine kleine, versteckte Bucht, die in der Nähe von Cala d’Or zu finden ist. Während sie im Winter tatsächlich ein ruhiger Geheimtipp ist, sieht die Situation im Sommer etwas anders aus. Dank atemberaubender Bilder von kristallklarem Wasser und einer saftig grünen Wiese in den sozialen Medien strömen viele Besucher hierher. Mit den zunehmenden Besucherzahlen wird der Platz am Strand immer knapper. Die Parkmöglichkeiten ebenfalls. Und mal ehrlich, was ist noch geheim, wenn darüber im Internet geschrieben wird?

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Kleiner Sandstrand zwischen saftigem Grün

Der Mini-Strand der Cala Mitjana ist von nahezu unberührter Natur umgeben. Links wird die Bucht von Felsen begrenzt, rechts befinden sich ein Bootsanlegesteg und andere Einrichtungen, die zu einem Privatanwesen gehören. Das Wasser ist kristallklar und ideal zum Schnorcheln. Rechts von der Bootsgarage gibt es eine weitere kleine Bucht mit Kieselsteinen. Die Bucht selbst kann betreten werden, der unmittelbar dahinter liegende Rasen jedoch nicht.

Cala Mitjana

Die Sandfläche des Hauptstrandes ist klein und von Steinen durchsetzt. Insgesamt ist die Bucht weniger als 25 Meter breit. Der Strand fällt sehr seicht ins Meer ab, was ideale Bedingungen für Kinder bietet. Allerdings ist der Weg bis dorthin recht aufwendig und es gibt nur wenig Platz zum Spielen und Buddeln. Ich würde den Strand deswegen nur unter Vorbehalt als kinderfreundlich einstufen. Falls du Glück hast und zu einer Zeit vorbeikommst, in der nur wenige Menschen vor Ort sind, dann ist der Strand äußerst kindgerecht. Anderenfalls ist es einfach zu eng für unbeschwertes Spielen.

Die Bucht ist windgeschützt. Das spricht zunächst ebenfalls für Kindertauglichkeit. Leider zieht dieser Umstand im Sommer auch viele Boote an, die dann sehr küstennah ankern. Was vor allem dann etwas unangenehm ist, wenn man vorhat zu schnorcheln,

Wem gehört das Haus an der Cala Mitjana?

Bei meinem ersten Besuch an der Cala Mitjana im Sommer wunderten mich zwei Dinge: die unnatürlich grüne Rasenfläche und die Sicherheitsleute, die an der Küste patrouillierten. Bereits auf dem Weg zur Bucht begegneten uns ständig Schilder mit dem Hinweis privado, was an sich nicht ungewöhnlich ist. Fast alle Wanderwege auf Mallorca gehen durch Privatgrundstücke. Dank eines alten Wegerechts, darf man als Besucher aber hindurch. Hier jedoch hatte man von Anfang an das Gefühl, nicht ganz so willkommen zu sein.

Das Anwesen an der Cala Mitjana gehört den Nachfahren des mallorquinischen Bankiers Joan March. Über diesen Selfmade-Milliardär könnte ich eine eigene Seite füllen. Sagen wir mal so: das viele Geld hat er nicht ausschließlich durch rechtschaffender Arbeit bekommen. March gehören viele Grundstücke auf Mallorca, einschließlich der Zugänge zu besonderen Stränden und Buchten. Laut spanischem Küstenschutzgesetz ist die gesamte Küste öffentlich zugänglich und darf nicht privatisiert werden. Zum Glück, denn sonst wären viele Strände auf Mallorca nicht begehbar.

Cala Mitjana

Obwohl das Land auf beiden Seiten zur March-Familie gehört, dürfen sie den Zugang zum Strand nicht sperren. Jedoch wollen sie auch nicht, dass Besucher auf ihrem Rasen liegen. Dieser wird ständig bewässert, damit er grün bleibt. Direkt rechts vom Strand gibt es ein kleines Badehaus mit Sonnenliegen und Sonnenschirmen. Dahinter führen Wege durch die parkähnliche Anlage zu einer kleineren Kieselbucht und weiter zu den Bootshäusern.

Auf diesen Wegen patrouillieren Sicherheitsleute und anderes Personal. Ihr Verhalten wirkte ein wenig einschüchternd, ist aber nicht immer gerechtfertigt. Denn wie gesagt: Die Küste gehört ihnen nicht. Es ist also vollkommen in Ordnung, an den Kieselstrand zu gehen und sich dort in die Sonne zu setzen.

Anreise und Parken

Um an die Cala Mitjana zu gelangen, folgst du zunächst dem Weg zur Cala Sa Nau. Der direkte Weg zu unserer Bucht geht vor dem Parkplatz rechts ab. Ab hier ist jeder Platz an der Straße eine geeignete Parkmöglichkeit, sofern es keine Einfahrten oder gelbe Linien gibt. Um Bußgelder zu vermeiden, kannst du auch diesen Beitrag zu Parkregelungen und Strafzettel auf Mallorca lesen.

Cala Mitjana

Viele der Parkmöglichkeiten der letzten Jahre wurden eingeschränkt. Achte genau auf die Hinweisschilder, um keinen Strafzettel zu riskieren. Die günstigste Parkmöglichkeit findest du in Form einer Parkbucht, etwa einen Kilometer vom Strand entfernt. Der Weg dorthin führt über steinige Wege zwischen Fincamauern hindurch. Die Wahrscheinlichkeit, diesen Parkplatz zu ergattern, ist jedoch gering. Eine bessere Option ist, auf dem Parkplatz der Cala Sa Nau zu parken und von dort entweder der Straße oder der Küste entlang zur Cala Mitjana zu laufen.

Küstenwanderung von der Cala Sa Nau

Streckendetails: 4 km – 40 Höhenmeter – 1 h 20 – ab 6 Jahren – GPX auf outdooractive

Besonders in den kälteren Monaten ist diese Küstenwanderung von Cala Sa Nau in die Cala Mitjana eine spannendere Alternative zum eher langweiligen Weg auf der asphaltierten Straße. Zunächst geht es an den Strand der Cala Sa Nau und dort rechts entlang über einen kleinen Pfad und weiter über die Felsen. Nach der Bucht erreichst du die „Fred Feuerstein“-Höhle, die auch ohne Geocaching einen Besuch wert ist.

Feuersteinhöhle bei Cala Sa Nau
Wanderung zur Cala Mitjana bei Cala d'Or

Weiter entlang der Küste erreichst du erst eine kleine Bucht und anschließend eine Halbinsel. Dort befindet sich das Felsloch Sa Roqueta, das aus dem richtigen Winkel betrachtet wie die Insel Mallorca aussieht – ein beliebter Fotospot. Wenn du weitergehst, erreichst du schließlich das Privatgelände des March Anwesens. Du darfst die Wege nutzen, solange du auf den markierten Pfaden bleibst.

Detailliertere Informationen und eine vollständige Beschreibung der Wanderung findest du auf der oben verlinkten Beitragseite der Cala Sa Nau.

Cala Mitjana bei Artà: Naturparadies im Nordosten Mallorcas

Die Cala Mitjana bei Artà, auch bekannt als S’Aduaia, ist ein unberührter Ort im Nordosten von Mallorca. Anders als bei der Bucht im Südosten findets du hier einen weitläufigen Strand mit weißem Sand, jedoch keine weitere Infrastruktur. Der Wassermangel hat eine Bebauung dieser Ecke der Insel verhindert. Einzig eine sehr holprige Zufahrtsstraße gibt ein wenig Zivilistation.

Breiter Sandstrand mit Strömungen

Die Cala Mitjana im Nordosten ist etwa 100 Meter lang und 50 Meter breit. Der feine Sand und das klare Wasser machen ihn zu einem idealen Ort zum Entspannen und Schnorcheln. Umgeben von Dünen und natürlicher Vegetation, wie Meerfenchel und Wacholderbüschen, bietet der Strand sehr viel Ruhe. Da es keine touristischen Einrichtungen gibt, solltest du alles Notwendige für deinen Besuch mitbringen.

Cala Mitjana
Naturstrand Cala Mitjana

Ein weitere wichtiger Hinweis: Die Strömungen an diesem Teil der Küste sind sehr tückig. Es gibt keine Rettungsschwimmer, deswegen solltest du Kinder keinen Moment aus den Augen lassen und im Zweifel darauf versichten, zu tief ins Wasser zu gehen.

Anreise und Parken

Die Cala Mitjana bei Artà ist mit dem Auto leicht erreichbar, obwohl der letzte Abschnitt der Straße in schlechtem Zustand ist und eine Zumutung für das Auto ist. Wir parken immer lieber etwas weiter weg vom Strand und laufen den restilichen Weg, als unseren Inselflitzer diesen Strapazen auszusetzen.

Übrigens: Schädchen am Unterboden sind bei vielen Mietwagenfirmen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Schon deshalb solltest du darauf verzichten, Straßen wie diese zu fahren. Alternativ kannst du den zusätzlichen Versicherungsschutz nutzen, den Verlgeichsportale anbieten.

Cala Mitjana
Cala Mitjana

Von Artà aus nimmst du die Straße nach Cala Ratjada und biegst kurz nach dem Ortsausgang links in die Straße Racó ab. Folge den Schildern bis zur Cala Mitjana. Wir parken unser Auto immer an der kleinen Kreuzung mit den Kiefern. Danach ist die Straße einfach nicht mehr befahrbar in meinen Augen.

Aktivitäten & Wandern

Im Sommer kommen die meisten Menschen zum Entspannen und Schwimmen in die Cala Mitjana. Aufgrund fehlender touristischer Infrastruktur gibt es auch wenig mehr zu tun. Schnorcheln ist bedingt möglich, vor allem an den felsigen Rändern der Bucht. Allerdings gibt es auch nicht selten sehr viel angespültes Seegras und dann sieht man Unterwasser nur wenig.

Cala Mitjana
Cala Mitjana

In den kühleren Jahreszeiten kann man rund um die Cala Mitjana gut wandern. Am besten startest du dazu bereits in der benachbarten Cala Torta und gehst in Richtung Cala Matzoc. Je nach Kondition kann diese Küstenwanderung länger oder kürzer ausfallen.

Tipps für deinen Besuch

  • Proviant: Bringe genügend Wasser und Snacks mit, da es keine Geschäfte oder Restaurants gibt.
  • Sonnenschutz: Da es wenig Schatten gibt, sind Sonnenschirme und Sonnenschutzmittel unerlässlich.
  • Naturbewusstsein: Respektiere die Natur und hinterlasse keinen Müll.

Zum Weiterlesen

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Ich bin Damaris

Mein Name ist Damaris, zweifache Mutter und lebe seit 2005 auf Mallorca. Ursprünglich wollte ich nie auf die Insel. Mehr lesen

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