Über Stock und Stein und immer das Meer im Auge. Wir lieben Klettertouren und Klippenwanderungen am Meer entlang. Besonders im Frühsommer, bevor es zu heiß wird, sind Küstenwanderungen auf Mallorca eine tolle Art, um aktiv zu sein. Das Ziel ist das Meer, in dem wir uns am Ende oder auch zwischendrin abkühlen können.
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In der Vorbereitung zu diesem Beitrag musste ich feststellen: Es gibt viel Meer und Küste auf Mallorca und viele Wanderungen, die zum Wasser und daran entlang führen. Einige sind sogar etwas abenteuerlich. Deswegen findet ihr hier unsere Tourenvorschläge in drei Kategorien unterteilt. Ausflüge, die zum Meer führen, aber nicht unbedingt an der Küste starten. Klippenwanderungen, bei denen etwas geklettert werden muss. Und klassische Küstenwanderungen auf Mallorca, bei denen ihr die gesamte Zeit das Meer im Auge habt. Habt ihr bereits eine Küstenwanderung gemacht? Dann erzählt uns in den Kommentaren am Ende gerne mehr davon.
Noch mehr Mallorca-Tipps: In unserem Buch.
Küstenwanderungen auf Mallorca
Mallorca nennt einige der atemberaubendsten Küstenlandschaften im Mittelmeerraum sein Eigen und ist deswegen auch der perfekte Ort für Küstenwanderungen. Es gibt zwar eine Vielzahl an Wanderwegen, aber leider sind die wenigsten davon ausreichend ausgeschildert. Das macht aber nichts, denn mit dem Meer an der Seite kann man sich nur schwer verlaufen. Unsere Touren entlang an der Küste führen zu malerischen Buchten, versteckten Stränden und in unberührte Natur.
Küstentour im Naturpark Mondragó
Streckendetails: 3.5 km, 40 Höhenmeter, 1 h 15, ab 4.
Der Naturpark Mondragó ist ein wichtiges Naturschutzgebiet an der Südostküste Mallorcas. Er zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Pinienwäldern, Dünen, Feuchtgebieten und mediterranen Küstenvegetationen aus und bietet einer Vielzahl von Tieren, darunter Vögel, Amphibien und Reptilien, einen Lebensraum.
Durch den Naturpark gibt es insgesamt fünf ausgeschilderte Wanderwege. Zwei davon führen an der Küste entlang, vorbei an alten Wirtschaftsgebäuden, einem Kalkbrennofen und einem ehemaligen und heute noch begehbaren Munitionslager. Wer mag, kann die Küstenwanderungen unterwegs an einem oder allen der drei Strände mit einem Bad unterbrechen. Zwei Picknickareale laden ebenfalls zum Rasten ein. Wer sich lieber verpflegen lässt, hat dazu im Sommer an zwei Strandbars die Möglichkeit.
Eine Variante dieser Küstentour findet ihr ausführlich erklärt in unserem Wanderbuch.
Küstenwanderungen auf Mallorca ab Maioris Decima
Streckendetails: 4 km – 120 Höhenmeter – 1 h 40
Maioris Decima ist eine junge Urbanisation im Einzugsgebiet von Palma. Die Küste ist relativ verbaut, bis auf einige Ausnahmen, die wir im Rahmen dieses Ausfluges genutzt haben. Mit Start im Ort gehen wir von einem Aussichtspunkt ans Meer. Dort wurde früher Sandstein abgebaut. Zurückblieben die Löcher, in denen sich gut klettern lässt uns sich je nach Wetter kleine Pools zum Baden bilden. Aber besser nur mit Schwimmschuhen, denn es kann etwas rutschig werden.
Je länger wir an der Küste entlanglaufen, umso rauer und steiler wird sie. Es gibt viele Möglichkeiten für Klettereinlagen, zum Erkunden von Höhlen und kleinen Badepausen. Wer das ganze als Rundtour gestalten will, muss am Ende eine steile Treppe erklimmen und kann auf der Steilklippe etwas schneller zum Ausgangspunkt zurückgelangen. Die Wanderbeschreibung findet ihr hier.
Von Port de Valldemossa nach Cala Estaca
Streckendetails: 7,33 km – 344 Höhenmeter – 3 h 10 Gehzeit
Port de Valldemossa ist der kleine Hafen, der früher zum Bergdorf Valldemossa gehörte. Auch heute noch liegen dort zahlreiche Boote im Meer. Die Anfahrt ist etwas beschwerlich, aber die Anstrengung durchaus wert. Von Port de Valldemossa geht ein recht leicht zu laufender Weg an der Küste entlang zu einem weiteren, noch kleineren Hafen.
Cala Estaca war ehemals eine Ansammlung von Fischerhäusern. Die Häuser stehen nach wie vor, werden aber eher als Wochenendhäuser genutzt. Das Ambiente ist sehr angenehm. Es gibt viele schöne Möglichkeiten zum Rasten, alle mit Blick aufs Meer. Wenn das Wetter es zulässt, kann man in der Cala Estaca auch schwimmen. Die Wanderbeschreibung ist hier aufgeschrieben.
Camí de s’Escolta
Streckendetails: Gehzeit 1 h – Länge 2.6 km – 80 Höhenmeter
Fast parallel dazu, nur höher, verläuft der Camí de s’Escolta. Hier habt ihr keinen direkten Zugang zum Meer, aber dafür wohl die besten Blicke auf die Nordwestküste. An der überschaubaren Strecke gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, die der Erzherzog Ludwig Salvador anlegen ließ.
Auch interessant: Die schönsten Aussichtspunkte auf Mallorca.
Im klassischen Sinne ist der Camí de s’Escolta keine Küstenwanderung. Ungefähr die Hälfte geht durch bewaldetes Gebiet und verkarstete Landschaft. Aber die Tour ist so kurz und eindrucksvoll, dass sie sich gut für alle eignet, die nur mal kurz auf die Küste blicken wollen. Die Wegbeschreibung und einige weitere Details findet ihr hier.
In Cala San Vicente bei Pollença
Streckendetails: Gehzeit 2 h 20 – 5,7 km – 140 Höhenmeter
Cala San Vicente ist vorrangig als Badeort bekannt. An der rauen Nordküste gelegen, bietet er sich aber auch als Ausgangspunkt für Erkundungstouren am Meer an. Ein sehr beliebter Weg führt an der Küste entlang in die Berge.
Der Weg wurde von Gefangenen in Zwangsarbeit und mit den einfachsten Hilfsmitteln angelegt. Ebenso wie die Höhlen Coves Blanques, die als Munitionslager dienen sollten. Die Strecke ist leicht zu laufen und auch für kleinere Kinder geeignet.
Küstentour in S’Estanyol
Streckendetails: 4,5 km – 1 h Gehzeit
S’Estanyol ist ein ehemaliger Fischerort, der in der Nähe von Sa Rapita und dem bekannten Strand Playa Es Trenc liegt. Der Ort selbst hat, abgesehen von einem Yachthafen, eher wenig zu bieten. Dahinter beginnt jedoch ein landschaftlich interessantes Gebiet, das sich fast bis zur Cala Pi erstreckt.
Die von uns vorgeschlagene Küstentour startet hinter dem Yachthafen und führt erst über den Strand, dann weiter zu Bootsgaragen, dem Leuchtturm und einigen alten Fischerhütten. Ziel ist ein alter Wehrturm, in dessen Nähe sich auch eine Meereshöhle befindet, die man sowohl von Land, als auch vom Meer aus erkunden kann. Alle Informationen zu S’Estanyol findet ihr hier.
Von Cala Pi zur Cala Beltran
Streckendetails: 2 km, 20 Höhenmeter, 30 Minuten Gehzeit.
Cala Pi ist ein Strand, der sich über fehlende Besucher nicht beschweren kann. Im Sommer wird es manchmal etwas eng in der fjordartigen Bucht. Umso besser, dass nur ein kleines Stück entfernt eine weitere schöne Badebucht, die Cala Beltran liegt.
Los geht es hinter den Bootshäusern in der Cala Pi. Am Anfang muss etwas geklettert werden, später lauft ihr auf der Klippe am Meer entlang, mit tollen Ausblicken auf die Küste und einen alten Wachturm, der die Bucht früher vor Piraten schützen sollte. Mehr zur Cala Beltran erfahrt ihr hier.
Es Port des Canonge
Streckendetails: Gehzeit 3 h 45 – 8,8 km – 250 Höhenmeter
Es Port des Canonge ist ein ehemaliger Fischerhafen in den Bergen der Tramuntana, der über eine Küstenwanderung von Banyalbufar aus erreicht werden kann. Dabei geht es immer an der malerischen Nordwestküste entlang.
Der Wanderweg zum kleinen Fischerort führt auf der sogenannten Volta des General entlang. Ihr passiert auf der Strecke Wirtschaftsgebäude, Kohlemeiler, ein altes arabisches Anwesen und einen Strand, in dessen rotem Stein das älteste Fossil einer Mücke gefunden wurde. Hier könnt ihr mehr zu Port de Canonge nachlesen.
Von Cala Torta zum Torre d’Aubarca
Auch diese Tour beschreiben wir in unserem Buch. Startpunkt ist der Naturstrand Cala Torta im Osten von Mallorca. Der erste Teil der Strecke ist noch gut ausgeschildert. Aber spätestens nach dem zweiten Strand wird es ein wenig kniffeliger. Das Ziel, der Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert, ist aber stets zu sehen.
Nachdem ihr die Cala Matzoc passiert habt, erreicht ihr diesen auch. Als einer der wenigen kann man dort sogar hinauf krabbel und eine noch etwas bessere Aussicht auf die Küste genießen. Den Rückweg könnt ihr dann durch die verwachsene Cala Matzoc abkürzen. Oder auf dem gleichen Weg zur Cala Torta zurückwandern.
Klippenwanderungen auf Mallorca
Auch die spektakulären Klippen und atemberaubenden Küstenabschnitte Mallorcas wollen erkundet werden. Keine Angst, ihr braucht dazu keine Spezialausrüstung, aber durchaus feste Schuhe. Bereits kleinere Kinder können an einer Klippenwanderung teilnehmen. Nicht immer muss geklettert werden. Die Aussichten jedoch sind konstant spektakulär.
Von Cala Santanyí nach Cala Figuera
Streckendetails: Rundgang 6 km – Höhendifferenz 50 m – Gehzeit ca. 2 h
Diese Tour war meine allererste Wanderung auf Mallorca. Ich bin sie seitdem so oft gelaufen, sowohl mit ganz jungen Wanderteilnehmern, als auch mit etwas älteren. Jedes Mal ist sie imposant. Los geht es am Strand von Cala Santanyí, an einem Kletterfelsen und einem ehemaligen Sandsteinsteinbruch vorbei. In der Ferne könnt ihr das Felsentor Es Pontàs erkennen.
Nachdem es kurz wieder etwas landeinwärts geht, lauft ihr das restliche Stück dann eben auf der Steilklippe entlang, durch Lavendel- und Rosmarinbüsche. Im Hafen von Cala Figuera könnt ihr dann pausieren und vielleicht sogar die Fischer beobachten, die ihren Fang ausladen. Zurück geht es etwas schneller über kleinere Nebenstraßen. Die genaue Wegbeschreibung findet ihr hier.
Von Cala S’Almunia zur Cala Marmols
Streckendetails: 10 km – 140 Höhenmeter – Gehzeit 4 h
Der Strand Cala Marmols ist einer der wenigen, der auch im Sommer nicht überfüllt ist. Aus dem einfachen Grund, dass der kürzeste Weg, der zu ihm führt, mindestens eine Stunde zu Fuß entfernt ist. Mit Strandausstattung in senkender Hitze machen das nur wenige. Wobei sich die Anstrengung durchaus lohnt.
Der Weg führt auf der Steilküste entlang, vorbei an den Resten einer Urzeitsiedlung, alten Wirtschaftsgebäuden und einer versteckten Höhle. Ebenso versteckt liegt auch der Strand selbst. Inmitten hoher Wände ist die Cala Marmols der perfekte Badestopp, bevor es auf dem gleichen Weg wieder zurückgeht.
Zum Torre d’en Basset bei Sant Elm
Streckendetails: 4 km – 130 Höhenmeter – Gehzeit 1 h 50
Es gibt viele Wanderwege, um zum Torre de Cala en Basset zu gelangen. Alle starten in dem ehemaligen Fischerdorf Sant Elm an der Westküste Mallorcas. Wer es einfacher mag, läuft durchs Landesinnere. Weitaus interessanter ist der Pfad, der direkt an der Küste entlangführt.
Zwar muss dabei an einigen Stellen etwas geklettert werden, allerdings werdet ihr dort mit einer grandiosen Aussicht auf die Dracheninsel Sa Dragonera belohnt. Die Wanderung selbst ist eher kurz und kann noch mit weiteren Abstechern zur Bucht Cala d’en Basset oder zum alten Trappistenkloster La Trapa verbunden werden.
Von Cala Sa Nau nach Cala Mitjana
Streckendetails: 4 km – 40 Höhenmeter – 1 h 20
Die Cala Sa Nau ist ein kleiner, versteckter Strand im Südosten Mallorcas, der sich über mangelnde Besucher im Sommer nicht beschweren kann. Nebenan liegt die Cala Mitjana, die etwas weniger besucht wird. Aber nur aus dem Grund, weil ein Privatgrundstück das Parken und Hingelangen etwas schwierig gestaltet.
Ganz unmöglich ist es aber nicht. Die beiden Strände können über eine kleine Küstenwanderung erreicht werden. Sie führt über verkarstete Klippen am Meer entlang. Es gibt weder Wege noch Wegweiser. Als einzige Orientierung dient das Meer. Passiert werden eine alte Höhle und ein Picknickplatz mit Blick auf eine interessante Felsformation. Der letzte Wegabschnitt ist recht schwer zu laufen. Gute Schuhe sind ein Muss! Badesachen sollten auch mitgenommen werden.
An den Hippistrand Cala Varques
Streckendetails: 6 km, 30 Höhenmeter, 2 h
Der Strand Cala Varques gleicht vor allem im Sommer einem Pilgerort. In einem Ausmaß, dass die Gemeinde mehrmals eingreifen musste. Der direkte Zugang ist durch einige Privatgrundstücke versperrt, weshalb die einfachste und beste Möglichkeit, um an den Strand zu gelangen, eine Küstentour mit Start in Cala Romantica ist.
Die Tour ist auch deswegen recht interessant, weil auf der Strecke sehr viele Schildkröten unterwegs sind. Normalerweise halten sie sich recht gut in den Büschen und hinter Steinen versteckt. Aber es gibt auf diesen Abschnitt wirklich so viele, dass jeder eine gute Chance hat, den Tieren über den Weg zu laufen. (Nicht hochheben, nur angucken!) Ein weiteres Highlight ist der Felsbogen Cova d’es Pont kurz vor dem Strand. Rings um die Cala Varques gibt es zahlreiche Höhlen. Und auch Schattenplätze sind etwas abseits des Wassers durchaus möglich.
Zur Schmugglerhöhle Sa Cova Tancada
Streckendetails: 4 km – Gehzeit 1 h 10 – 160 Höhenmeter
Die Höhle Sa Cova Tancada hat einen kleinen Höhleneingang direkt am Meer. Das Innere ist weitestgehend unerschlossen, abgesehen von einigen Stufen, die die Schmuggler oder Piraten dort in den Stein schlugen. Das Höhlensystem ist sehr weitläufig und gerade aufgrund der fehlenden Beleuchtung unglaublich eindrucksvoll. Unbedingt gute Taschenlampen mitnehmen.
Um an die Höhle zu gelangen, geht es erst ein Stück durch den Wald und dann direkt an der Klippe zum Höhleneingang hinab. An einigen Stellen gibt es Seile und Ketten, um ein wenig mehr Halt zu bekommen. Ihr müsst unbedingt trittsicher und schwindelfrei sein. Und starke Nerven wären auch gut.
Auf dem Weg der Maler nach Llucalcari
Streckendetails: 5 km – 155 Höhenmeter – Gehzeit: 2 h 10
Llucalcari ist eine kleine Siedlung in der Nähe von Deià. Sie ist mit dem Auto nur schwer zu erreichen, weshalb die gängige Art, den Ort zu besuchen, eine Wanderung auf dem Küstenweg Camí dels Pintors ist. Der Weg der Maler bekam diesen Namen, da viele Künstler aus Deià an der Küste ihre Staffeleien aufstellten, um sich von der rauen Natur inspirieren zu lassen. Selbst Picasso soll hier Ideen gesucht haben.
Da der Küstenweg den Witterungen schonungslos ausgeliefert ist, kann es an einigen Stellen eventuell etwas komplizierter werden. In der Regel werden umgefallene Bäume schnell beseitigt und Erdrutsche stabilisiert. Ein Holzgeländer schützt vor dem freien Fall. Trittsicher solltet ihr aber dennoch sein.
Zu Seefahrerhöhle und Leuchtturm in Portals Vells
Streckendetails: 5 km, 110 Höhenmeter, 2 h
Portals Vells ist vor allem für seine schönen Badestrände bekannt. Nur unweit entfernt befindet sich eine der spannendsten Höhlen der Insel. Hier sind Seefahrer in einem schlimmen Sturm gestrandet und haben als Dank der Muttergottes einen Altar in den Stein geschlagen, mit mystischen Gravierungen, die auch heute noch gut zu erkennen sind.
Geht ihr an der Küste weiter, gelangt ihr zu einer verlassenen Militäranlage und dem Leuchtturm am Cap de Cala Figuera. Nur wenige Meter weiter steht ein alter Wachturm, der im 16. Jahrhundert vor Piratenangriffen warnen sollte.
Weitere Touren ans Meer
In diesem letzten Abschnitt soll es um Wanderungen gehen, die zwar nicht unmittelbar an der Küste entlanggehen, aber zu interessanten Plätzen am Meer führen. Auch hier ist fast immer ein Badestopp möglich.
Zur Kanone auf dem Penya Rotja
Streckendetails: 4 km – 313 Höhenmeter – Gehzeit 2 Stunden
Zwischen den steilen Bergwänden des Penya Rotja und dem Meer liegt nur ein falscher Schritt. Es geht auf einem sehr schmalen Pfad zunächst zu einer alten Garnison, deren einziger Zugang ein an den Berg gebauter Wachturm ist. Dort geht es hindurch. Und danach unwegsam über Stock und Stein weiter nach oben.
Das Ziel ist eine alte Kanone, die als einziges von der Wachstation übrig geblieben ist. Die Aussicht über das Cap de Pinar und auf die Halbinsel Formentor ist besonders am Morgen spektakulär. An klaren Tagen kann man bis nach Menorca blicken.
An die Cala Estellencs
Streckendetails: 3,1 km – 1 Stunde.
Cala Estellencs ist ein malerisches Bergdorf in der Tramuntana, das aber gleichzeitig auch Zugang zum Meer hat. Vom Ort führt eine leichte Rundtour zum gleichnamigen Strand und wieder zurück. In den Wintermonaten könnt ihr einfach dem Wasser folgen, das sich seinen Weg aus den Bergen zum Meer sucht.
Das Besondere an der Cala Estellencs ist der rotbraune Stein, der zusammen mit den in den Berg gebauten Bootsgaragen eine ausgesprochen malerische Kulisse bietet. Im Sommer gibt es am Meer eine kleine Bar. Der Strand eignet sich durchaus auch zum Baden, ist nur sehr steinig.
Durchs Tal der Ziegen zur Cala Bóquer
Streckendetails: 5 km – 145 Höhenmeter – Gehzeit 2 h
Die Wanderung zur Cala Bóquer ist unter den Mallorquinern ein Klassiker. Sie lässt sich leicht mit Kindern laufen und endet in einer spektakulären Bucht, in der ihr Baden und Picknicken könnt. Der Weg lässt sich auf weiter Strecke gut laufen. Nur am Ende muss etwas gekraxelt werden.
Bereits in der Bronzezeit war das Tal besiedelt und später vor allem landwirtschaftlich von großer Bedeutung. Die Reste einer der ersten Siedlungen liegen ein wenig abseits des Weges. Später war das Areal vor allem landwirtschaftlich sehr wertvoll. Vielleicht stammen die vielen Ziegen auch noch aus dieser Zeit.
Zum Wachturm am Cap Andritxol
Streckendetails: 4.4 km – Höhendifferenz 220 m – Gehzeit ca. 2 h
Wenn ihr im Südwesten tolle Blicke aufs Meer sucht, dann ist die Tour zum Wehrturm am Cap Andritxol das richtige für euch. Ihr erreicht die Halbinsel zu Fuß sowohl von Camp de Mar, als auch von Cala Fornells aus. Die Wegstrecke ist überschaubar.
Eine besondere Badepause hat die Bucht Caló d’en Monjo verdient. Sie liegt zwischen Cala Fornells und dem Cap Andritxol und eignet sich besonders gut zum Schnorcheln. Es gibt sehr viele Schattenplätze, aber leider keinen Sand.
Auf die Halbinsel Punta n’Amer bei Sa Coma
Streckendetails: 4 km – 1 h 30
Zwischen den Urlaubsorten Sa Coma und Cala Millor liegt die Halbinsel Punta n’Amer, ein Naturschutzgebiet, das fast gänzlich unbebaut ist. Eines der wenigen Gebäude ist das sogenannte Castell, das aber keine Burg, sondern der einzige viereckige Wachturm der Insel ist. Er ist über eine Zugbrücke begehbar.
Zum Wachturm führen aus beiden Urlaubsgebieten verschiedene Wanderwege, die sich auch mit dem Fahrrad und selbst mit Kinderwagen gut laufen lassen. Am Ziel, der Burg, gibt es eine kleine Bar und viele nette Sitzgelegenheiten.
Zur Nekropole Son Real
Streckendetails: 6.4 km – 60 Höhenmeter – 2 h 15
Nur unweit von Can Picafort entfernt liegt die Nekropole Son Real, eine der wichtigsten Totenstätten der Insel, direkt am Meer. Das wichtige Monument kann direkt von einem der angrenzenden Orte an der Küste entlang erreicht werden. Auch Ausritte sind möglich.
Etwas im Hinterland liegt das öffentliche Landgut Son Real, ein altes Anwesen, das auch heute noch zeigt, wie das bäuerliche Leben auf der Insel ausgesehen hat. Über das Anwesen führen verschiedene Wege zum Strand und auch zur Nekropole. Die Wege sind mit Kinderwagen und Fahrrad passierbar. Der Zugang zum Meer ist es aber leider nicht.
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