Mallorca ist längst kein Geheimtipp mehr, wenn es um schöne Strände geht – doch während der Süden oft im Rampenlicht steht, bleibt der raue Norden der Insel eher im Hintergrund. Dabei hat gerade dieser Teil Mallorcas einige echte schöne Orte zu bieten. In diesem Beitrag stelle ich dir 14 Buchten und Strände im Norden von Mallorca vor – von kleinen, versteckten Calas bis hin zu etwas belebteren Stränden mit fantastischer Aussicht.

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Mallorca ist geografisch nicht ganz einfach aufzuteilen – die Insel liegt wie eine Raute im Mittelmeer. Für diesen Guide habe ich mich auf den nördlichen Teil konzentriert: Von den spektakulären Buchten rund um das Cap de Formentor bis hinunter zu den Stränden, die geografisch eigentlich schon zum Nordosten zählen – aber atmosphärisch noch ganz klar im Norden liegen.
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- Strände im Norden von Mallorca: Ziegen & türkisblaues Wasser
- Cala Tuent: Abgeschiedene Bucht in der Tramuntana
- Cala Castell: Die Burg, in der Geier brüten
- Cala Figuera de Formentor & Cala Murta
- Platja de Formentor: Karibik-Feeling
- Cala Sant Vicenç: Drei Buchten, ein Ort
- Die Cala Bóquer: Leichte Wanderung durchs Tal der Ziegen
- Der Strand S’Illot auf der Halbinsel Victoria
- Coll Baix: Einsamer Naturstrand
- Platja de Muro: Der beste Familienstrand
- Strände im Nordosten: Natur & Ruhe
- Zum Weiterlesen
Strände im Norden von Mallorca: Ziegen & türkisblaues Wasser
Der Norden Mallorcas mag auf den ersten Blick schroff und unzugänglich wirken – doch genau das macht seinen Reiz aus. Zwischen schroffen Felsen und den Gipfeln der Tramuntana verbergen sich einige der schönsten Buchten der Insel. Und wer Glück hat, begegnet hier am Strand mehr Ziegen als Menschen – ein echtes Abenteuer, besonders für Kinder.
Cala Tuent: Abgeschiedene Bucht in der Tramuntana
Die Cala Tuent liegt versteckt zwischen den hohen Bergen des Tramuntana-Gebirges, eingerahmt vom mächtigen Puig Major – der höchsten Erhebung Mallorcas. Die Natur ringsum ist unberührt und wild. Richtung Westen erreicht man schließlich Port de Sóller – zu Fuß oder per Boot. Östlich liegt der bekannte Ort Sa Calobra mit der beeindruckenden Schlucht Torrent de Pareis.


Die Anfahrt erfolgt meist über die kurvige Straße nach Sa Calobra. Viele übersehen den kurzen Abzweig zur Cala Tuent – dabei lohnt sich der Umweg! Der Strand ist größer und ruhiger als der bei Sa Calobra und bietet mehr Platz für Familien. Das klare Wasser ist von Kieseln gesäumt, was das Baden etwas sicherer macht – auch wenn es keine Rettungsschwimmer gibt.
Tipp: Die Parkplätze sind begrenzt und kostenpflichtig. Früh da sein lohnt sich. Vor Ort gibt’s keine Infrastruktur außer einer kleinen Strandbar und dem Restaurant Es Vergeret mit fantastischem Ausblick.
Cala Castell: Die Burg, in der Geier brüten
Etwas außerhalb von Pollença liegt die der Strand Cala Castell – leider nicht mehr zugänglich. Der Strand befindet sich direkt unterhalb der Ruine des Castell del Rei, das heute Brutgebiet des streng geschützten Mönchsgeiers ist.

Da die Burg auf Privatgelände liegt, darf man den Strand nicht betreten. Mit Voranmeldung ist jedoch eine geführte Wanderung zu einem Aussichtspunkt möglich, von dem man einen Blick auf die abgelegene Bucht werfen kann. Artenschutz geht hier ganz klar vor – so schade es auch ist.
Cala Figuera de Formentor & Cala Murta
Die Cala Figuera de Formentor ist eine steinige, glasklare Felsbucht nahe des Leuchtturms am Cap de Formentor. Der Untergrund ist felsig – Schwimmschuhe sind empfehlenswert. Dafür ist die Bucht perfekt zum Schnorcheln im Sommer.
Im Winter sorgen die Winde für dramatische Wellen – baden geht dann nicht, aber ein Picknick mit Blick aufs Meer ist ein echtes Erlebnis.


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Nur wenige Minuten entfernt liegt die Cala Murta auf der gegenüberliegenden Seite der Halbinsel. Auch hier führt der Weg durch eine hübsche Landschaft – inklusive Eselfinca. Der Strand ist ebenfalls steinig, aber geschützter als die Cala Figuera und eignet sich gut für ein ruhiges Bad.
Platja de Formentor: Karibik-Feeling
Eine überraschende Ausnahme an der sonst eher rauen Nordküste ist der Sandstrand des Platja de Formentor. Sichelförmig erstreckt er sich auf einem Kilometer zwischen den hohen Bergen und liegt entsprechend geschützt und abgeschottet.

Durch die feinsandige Liegefläche, fehlenden Wellengang und seichten Einstieg ins Meer eignet sich dieser Strand auch gut für Familien. Am Strand findest du touristische Serviceleistungen und Parkmöglichkeiten. Beides nicht ganz günstig. Im Sommer ist zudem tagsüber die Zufahrt für PKWs untersagt. Dafür steht jedoch ein Shuttlebus aus Port de Pollença bereit.
📍 Ohne Parktstress: Ausflugsboote zum Platja de Formentor
Cala Sant Vicenç: Drei Buchten, ein Ort
Cala Sant Vicenç ist ein kleiner Ferienort bei Pollença – mit gleich drei Buchten, die sich bestens für Familien eignen. Das Wasser ist kristallklar und schimmert türkis, der Sand ist fein, und auch Wassersport-Fans kommen auf ihre Kosten: Kajakfahren und Schnorcheln sind hier sehr beliebt.

Wer mehr als nur Baden möchte, kann entlang der Küste wandern – etwa zu den prähistorischen Höhlen von Alzinet, die einst als Wohn- und Grabstätten dienten.
Die Cala Bóquer: Leichte Wanderung durchs Tal der Ziegen
Die abgelegene Cala Bóquer erreicht man nur zu Fuß – und genau das macht sie so besonders. Die Wanderung führt durch das malerische Bóquer-Tal, vorbei an der antiken Siedlung Bocchoris. Am Ziel: eine steinige, ruhige Bucht mit glasklarem Wasser – perfekt für ein kurzes Bad.

Und: Achtung vor Ziegen! Die neugierigen Tiere schnüffeln gerne in Rucksäcken nach Snacks. Ein echtes Highlight für Kinder – sofern das Picknick gut verpackt ist.
Der Strand S’Illot auf der Halbinsel Victoria
Auf der Halbinsel Victoria, nahe Alcúdia, liegt der kleine, steinige Strand S’Illot – benannt nach der vorgelagerten Insel, die man zu Fuß erreichen kann. Ideal für kleine Entdeckerinnen: Badeschuhe einpacken und auf Forschungsreise gehen.

Gleich neben dem Strand gibt’s Picknickplätze unter Pinien, einen kleinen Parkplatz sowie eine Bar mit Blick auf die Formentor-Halbinsel. Gegenüber liegt die Jugendherberge La Victoria mit Zeltplatz – perfekt für einen aktiven Tag in der Natur.
📍 Noch mehr davon: Die schönsten Strände in Alcúdia
Coll Baix: Einsamer Naturstrand
Etwa 12 Kilometer von Alcúdia entfernt liegt der wild-romantische Platja des Coll Baix. Die Anfahrt führt über eine unbefestigte Straße zu einem Parkplatz, von dem es in ca. 20 Minuten über einen steilen Pfad hinunter zur Bucht geht – festes Schuhwerk ist Pflicht!



Der Abstieg lohnt sich aber: Der Strand ist abgelegen, das Wasser glasklar, der Sand grobkörnig. Allerdings: Die Strömung kann tückisch sein – also nur für geübte Schwimmerinnen geeignet. Alternativ fahren auch Ausflugsboote in die Nähe.
Ziegen gibt’s hier übrigens fast garantiert – und sie lieben Picknickreste. Also Augen auf beim Taschenpacken!
Platja de Muro: Der beste Familienstrand
Mit über fünf Kilometern Länge ist die Platja de Muro der längste Sandstrand im Norden Mallorcas – und einer der familienfreundlichsten. Der feine Sand, das flache Wasser und die gute Infrastruktur machen ihn zum perfekten Ziel für entspannte Strandtage.

Der Strand ist in vier Abschnitte unterteilt. Während es im Norden viele Freizeitangebote gibt, wird es ab Abschnitt drei ruhiger. Dort beginnt auch das Naturparks von Albufera, das für Spaziergänge und Vogelbeobachtung bekannt ist.
Wichtig: Trotz des flachen Einstiegs kann es zu gefährlichen Unterströmungen kommen. Bitte achtet unbedingt auf die Flaggen und Anweisungen der Rettungsschwimmer.
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Strände im Nordosten: Natur & Ruhe
Im zweiten Teil meiner Strandserie nehme ich dich mit in den Nordosten Mallorcas. Zwischen Artà, Capdepera und Betlem verstecken sich traumhafte Buchten und Naturstrände, die etwas abseits der bekannten Touristenpfade liegen. Ideal für alle, die Ruhe suchen – und Lust auf kleine Abenteuer haben.
Cala Na Clara: Naturstrand bei Betlem
Nur wenige Minuten vom kleinen Fischerdorf Betlem entfernt liegt die Cala Na Clara – meiner Meinung nach einer der schönsten Naturstrände Mallorcas. Der Name ist Programm: Das Wasser hier ist so klar, dass man den Meeresboden auch in tieferem Wasser noch gut erkennen kann.

Vom Ortskern Betlem aus sind es etwa 10 Minuten zu Fuß. Das letzte Stück führt steil und über Felsen hinunter – mit Kindern machbar, aber nur mit festen Schuhen.
Die Liegefläche besteht aus runden Steinen, daher sind Badeschuhe sehr empfehlenswert. Im Wasser wird es erst sandig – und dann plötzlich ganz flach. Ein echtes Highlight für alle, die gerne schnorcheln oder einfach entspannt planschen möchten.
Die Cala Torta: Wilder Sandstrand in Artà
War einmal ein Geheimtipp für alle, die Ursprünglichkeit suchen: Die Cala Torta liegt eingebettet in unberührte Natur und ist besonders bei Einheimischen beliebt – auch wenn es am Wochenende etwas voller werden kann.

Die Anfahrt ist abenteuerlich: Die Straße ist holprig, und die letzten Meter sollte man lieber zu Fuß gehen. Parken am Straßenrand.
Der Strand selbst ist ein weiter, breiter Sandstrand ohne Infrastruktur. Keine Bars, keine Schirme – einfach Natur pur. Wer Baden möchte, sollte vorsichtig sein: Es wird schnell tief, und die Strömung kann tückisch sein.
Tipp: Ideal für Naturliebhaber, Schnorchler und Wanderfans. Perfekt für einen Tagesausflug – Picknick nicht vergessen!
Cala Agulla: Komfortabel und Naturbelassen
Nur wenige Minuten von Cala Ratjada entfernt, bietet die Cala Agulla alles, was man für einen entspannten Strandtag braucht – eingebettet in ein malerisches Naturschutzgebiet.

In Strandnähe findest du Restaurants, Bars, Sonnenschirme, Liegen und sogar natürliche Schattenplätze unter Pinien. Wer aktiv werden möchte, kann Wanderungen oder Reitausflüge ins Umland starten.
Direkt am Strand gibt es einen großen, kostenpflichtigen Parkplatz – einer der wenigen legalen Spots für Camping auf Mallorca.
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Canyamel: Familienstrand mit viel Platz
Nur wenige Minuten von den berühmten Höhlen von Artà entfernt liegt der feinsandige Strand von Canyamel. Der Ort ist touristisch erschlossen, aber angenehm weitläufig – es entsteht kein Gefühl von Enge.


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Der Strand bietet alles, was Familien brauchen: Rettungsschwimmer, Duschen, Toiletten, Verleih von Liegen und Schirmen sowie viele Restaurants und Strandbars in den Seitenstraßen.
Im Süden des Strandes könnt ihr euch unter Kiefern zurückziehen – angenehm schattig und deutlich ruhiger.
Costa de los Pinos: Pinien & Schnorcheln
Die Costa de los Pinos, also „Küste der Pinien“, ist ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber. Der lange, ruhige Strand ist ideal zum Abschalten – und einer der besten Schnorchelspots im Nordosten von Mallorca.

Es gibt eine kleine Strandbar, Rettungsschwimmer und einen Verleih für Liegen. Besonders schön: Der natürliche Schatten durch die Pinien, die stellenweise bis ans Wasser reichen. Je weiter man Richtung Yachthafen geht, desto ruhiger und steiniger wird es – perfekt für eine Runde mit der Taucherbrille.
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