Mehr als 10 Strände gehören zum Gemeindegebiet von Alcúdia. Ein Großteil davon unweit des beliebten Ferienortes Port d’Alcúdia. Aber das ist noch nicht alles. Auch die Strände der benachbarten Gemeinde sind innerhalb der Bucht von Alcúdia leicht und größtenteils mit dem ÖPNV zu erreichen. In diesem Beitrag möchte ich euch die schönsten Strände in Alcúdia vorstellen, zu denen wir auch immer wieder gerne einen Ausflug unternehmen.
Transparenzhinweis: Einige Links in diesem Beitrag führen zu externen Buchungsmöglichkeiten. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass sich der Preis für dich ändert.
Die tollen Strände Mallorcas und das türkisfarbene Wasser sind wohl die Hauptattraktion der Insel. Besonders im Sommer. Ein sehr beliebtes Urlaubsziel ist Alcúdia zusammen mit seinem Hafenort, Port d’Alcúdia. Denn dort reihen sich eben diese Strände aneinander. Zwischen Felsen und Pinien. Versteckte Buchten und weite Flächen mit weißem Sand. Strände für Familien oder Abenteurer. Eben etwas für jeden Geschmack. Der perfekte Ort für Badeurlaub oder Unternehmungen. Kommt mit uns von Strand zu Strand.
Unterkünfte: Die besten Familienhotels in Alcúdia
Die Strände in Alcúdia
Zum Gemeindegebiet gehören insgesamt 20 Strände und Badebuchten. Fast zu viel für einen einzigen Urlaub. Aber andererseits ist es auch gut so, denn die Region ist als Urlaubsgebiet sehr beliebt. Bei so viel Auswahl an schönen Stränden muss sich aber niemand auf die Füße treten. Selbst im Sommer gibt es immer einige schöne Ecke zu entdecken, an denen man fast für sich allein sein kann.
Platja d’Alcúdia: Familienfreundlich
Der Hauptstrand der Gemeinde ist der Playa de Alcúdia (auf Mallorquin Platja d’Alcúdia, oft aber auch Playa del Puerto de Alcúdia genannt). Er ist einer der touristischsten Strände der Insel. Allerdings trotz alledem mit einer besonderen Schönheit. Denn glücklicherweise gibt es nur wenige hohe Gebäude und dafür umso mehr Pinien und Palmen direkt am Strand.
Dank einer Länge von mehr als drei Kilometern genießt ihr hier auch in der Hauptsaison sehr viel Freiraum. Darüber hinaus ist der Strand sehr sauber und das Wasser nicht tief. Perfekte Voraussetzungen also für Familien mit kleineren Kindern.
Ihr sucht noch mehr kinderfreundliche Strände: Hier findet ihr die besten Mallorca Strände für Familien.
Der Playa de Alcúdia ist in zwei Teile unterteilt. Der erste Abschnitt beginnt am Hafen von Port d’Alcúdia und führt parallel zur Promenade. Hier ist immer sehr viel los. Es gibt viele Hotels, Strandbars und Verleihstationen für alle Arten von Wassersport.
Etwas ruhiger wird es ab dem Ortsteil, der als Ciudad Blanca bekannt ist. Hier findet ihr den prominenten Steg ins Meer, der auf so vielen Fotos zu finden ist. Und etwas mehr Natürlichkeit und Ruhe. An dieser Stelle bekommt ihr auch viele Angebote für Bootstouren, unter anderem die sehr beliebte Delfintour zum Sonnenaufgang.
Wenn ihr mit dem Auto anreist, könnt ihr in einer der vielen Seitenstraßen fast direkt am Strand parken. In der Hauptsaison müsst ihr eventuell etwas länger suchen. Mit dem Bus gelangt ihr aus Palma, Inca, Sa Pobla, Can Picafort und direkt vom Flughafen zum Platja d’Alcúdia. Insgesamt gibt es auf der Länge des Strandes vier Haltestellen.
Platja Sa Marina: Für Surfer
Der Strand Sa Marina liegt einen Kilometer außerhalb von Alcúdia direkt an der Straße, die die Stadt mit Port de Pollença verbindet. Sofern ihr mit dem Auto anreist, werdet ihr den Strand kaum verfehlen. Auch, weil es dort immer Kitesurfer zu sehen gibt. Ein ziemliches Spektakel. Trotzdem auch auf die Straße achten, bitte!
Sa Marina ist ungefähr 400 Meter lang und 30 Meter breit. Durch die Nähe zur Straße ist es kein optimaler Familienstrand. Aber ein kleiner Sprung ins Wasser geht immer. Geparkt werden kann in unmittelbarer Nähe. Wenn ihr gern sportlich unterwegs seid, kommt ihr in fünf Minuten aber auch mit dem Fahrrad aus Alcúdia hier her.
Durch den Wind und die dadurch guten Wellen ist dieser Strand vor allem bei Kitesurfern beliebt. Wer Lust hat, kann nur wenige Meter vom Ufer entfernt die Kitesurf-Schule besuchen. Dort gibt es auch Ausrüstung für fast alle anderen Wassersportarten. Daneben zeichnet er sich aber auch durch flaches Wasser aus. Die Liegefläche besteht aus Sand, der aber mit felsigen Bereichen und manchmal auch Seegras durchsetzt sein kann.
Can Cap de Bou: Für Locals
Noch etwas weiter in die Bucht hinein, etwa 4,5 Kilometer von Port de Pollença entfernt, liegt dieser kleine Strand zwischen dem Feuchtgebiet Albufereta de Pollença und dem Meer. Auch hier arbeiten sich Wind und Wellen ab.
Und auch hier ist die Straße sehr nah, das Wasser dafür aber ausgesprochen seicht. Geparkt werden kann auf einem kleinen Platz in Strandnähe. Ihr könnt aber genauso mit dem Bus bis auf zehn Meter an den Strand fahren. Im Sommer sind Rettungsschwimmer vor Ort. Haltet auf jeden Fall deren Flaggen im Auge und geht bei zu hohen Wellen nicht ins Meer.
Auch interessant: Spannende, interaktive Stadtführung durch Alcúdia
Strände an der Halbinsel La Victoria
Nicht ganz so leicht zu erreichen sind die Strände auf der Halbinsel hinter Alcúdia. Dafür sind sie landschaftlich unglaublich schön und auch im Sommer nicht so stark überrannt, wie die Strände in Stadtnähe. Ein kleines Manko: Es gibt keine Busse, die hier herfahren. Ihr müsst also mit einem Mietwagen anreisen oder euch auf Fahrräder schwingen.
Platja de s’Illot: Mit kleiner Insel
Der Platja S’Illot ist einer unserer Lieblingsstrände bei Alcúdia. Er liegt auf der Halbinsel La Victoria nur fünf Kilometer außerhalb der Stadt. Der Strand besteht aus Kies und Steinen, was ihn auf den ersten Blick nicht ganz so einladend macht. Aber nur die wenigsten Badegäste stören sich daran.
Denn zum einen ist dieser Ort perfekt zum Schnorcheln auf Mallorca. Hier könnt ihr viele Fische und vielleicht sogar Tintenfische entdecken, die sich zwischen den Steinen verstecken. Unser persönliches Highlight ist allerdings die kleine Insel, die nur wenige Meter vom Strand entfernt liegt.
Es ist fast möglich, bis zu der Insel zu laufen. Selbst kleinere Kinder schaffen es mit ihren Eltern bis dorthin und können dann die Insel erkunden. Spoiler: So viel ist das nicht. Aber hey, ihr seid zu einer Insel geschwommen! Damit es an den Füßen nicht pikst, haben wir immer Schwimmschuhe an.
Wenn ihr länger bleiben wollt, findet ihr an den Felsen entlang des Strandes schattige Plätze. Oberhalb gibt es schattige Areale unter Pinienbäumen mit Picknickbänken. Die Gewässer der Zone sind in der Regel sehr ruhig und unvorstellbar klar. Ihr könnt ihr sicher Kajakfahren, Stand Up Paddle Ausflüge unternehmen und Unterwasserhöhlen erkunden.
Platja de Sant Joan: Kleiner Sandstrand
Der Strand von Sant Joan ist nur drei Kilometer von Alcúdia entfernt und liegt in der recht belebten Urbanisation Mal Pas. Ihr folgt einfach der Beschilderung. Direkt am Strand findet ihr einen kleinen Parkplatz, der allerdings in den Sommermonaten sehr schnell voll ist. Früh ankommen lohnt, denn die Parksituation ist nicht ganz einfach.
Der Strand selbst ist ein Mix aus sandigen und felsigen Abschnitten. Und auch ein sehr beliebter Ort für Fotosessions, nicht nur bei den Instagram-Sternchen, sondern auch bei den Einheimischen zu speziellen familiären Festlichkeiten.
Kein Wunder, die Kulisse ist wirklich spektakulär. In der Ferne sieht man die Bucht von Pollença und unter den Füßen einen farbenfrohen Meeresgrund durchs glasklare Wasser. Am Strand gibt es im Sommer eine kleine Bar, Rettungsschwimmer und Sonnenschirme.
Platja de Sant Pere: Ideal am Abend
Direkt neben dem Yachthafen von Mal Pas liegt der Strand San Pere, ein circa hundert Meter langer Sandstreifen. Ein guter Platz für einen Strandausflug. In der Saison gibt es hier eine Strandbar. Es können Sonnenschirme und Liegestühle gemietet werden und ein Rettungsschwimmer achtet auf die Sicherheit.
Sant Pere ist als Strand recht klein und von Felsen gerahmt. Das Wasser ist unglaublich sauber und klar und in Ufernähe seicht. Somit ist der Strand auch ein guter Plan für Ausflüge mit kleineren Kindern.
Platja de l’Alcanada: Toll zum Picknicken
Direkt neben dem Golflatz liegt der Strand von Alcanada nur drei Kilometer vom Hafen entfernt. Der kleine Kieselstrand besticht mit sauberen, klaren und ruhigen Wasser. Umgeben wird er von einem kleinen Pinienwald, der besonders an heißen Sommertagen wohltuenden Schatten spendet. Einheimische Familien kommen gerne zum Picknicken hier her.
Unmittelbar vor dem Strand, etwa 200 Meter vom Ufer entfernt, befindet sich eine kleine Insel mit Leuchtturm. Es ist durchaus möglich, dort hinzuschwimmen.
Noch ein kleiner Hinweis: Oft ist der Platja de l’Alcanada mit trockenem Seegras bedeckt. Das ist kein Makel. Das Neptunseegras ist für das klare Wasser des Mittelmeeres verantwortlich und schütz an Land vor Erosion.
Es Faralló: Für Naturisten
Wenn ihr von Alcanada weiter am Golflatz vorbeigeht, gelangt ihr zu diesem abgelegenen Strand. Es Faralló wird nur von wenigen Touristen besucht, ist aber bei FKKlern sehr beliebt. Hauptsächlich besteht die Bucht aus Steinen und Kies.
Es gibt keine Bebauung und keinerlei Service am Strand. Etwas weiter oberhalb liegt das Museum Sa Bassa Blanca, das jedoch von dieser Seite nicht betreten werden kann. Die felsige Küste lohnt aber eine Erkundung, sowohl an Land, als auch im Wasser.
Platja des Coll Baix: Toller Naturstrand
Der Platja des Coll Baix ist einer der schönsten Strände bei Alcúdia. Und auch einer der am besten verstecktesten. Um hier herzu gelangen, müsst ihr über das Meer fahren, oder ein wenig an der Küste entlang wandern. Dieser Weg ist teilweise sehr steil und nicht ganz ungefährlich. Weshalb Wanderschuhe am Anfang ein Muss sind.
Der Strand ist von großen Felsen umgeben, circa 220 Meter lang und 50 Meter breit. Entstanden ist er bei einem Erdrutsch. Die häufigsten Besucher von Coll Baix sind Möwen und Ziegen. Letztere lassen es sich auch nicht nehmen, im Rucksack nach Essbaren zu suchen.
Für einen Strandausflug an den Coll Baix müsst ihr alles mitnehmen. Es gibt vor Ort keinerlei Service und keine Möglichkeit, sich zu verpflegen. Die Anfahrt geht über einen Waldweg bis zu einem schattigen Parkplatz an der Wanderherberge Coll Baix. Dort startet der Abstieg.
Strände in der Bucht von Alcúdia
Nicht zur Gemeinde von Alcúdia gehören die Strände in der Bucht von Alcúdia. Das ist etwas verwirrend. Diese Bucht erstreckt sich von der Stadt Alcúdia bis nach Can Picafort. Dort sind noch einige Strände zu finden, die ebenso leicht zu erreichen sind, wie die, die direkt in Alcúdia liegen. Deswegen erwähnen wir sie hier auch noch kurz.
Platja de Muro: Bester Familienstrand
Alle Infos: Der Strand Playa de Muro
Der Familienstrand schlechthin und auch für alle ohne Kinder eine gute Wahl. Kilometerlang erstreckt sich der weiße Sand des Platja de Muro an der Bucht von Alcúdia. Der Strand ist in vier Sektoren geteilt. Die ersten beiden sind gut bewirtschaftet und dementsprechend voller.
Der dritte Teil ist naturbelassen und wird gerne als FKK-Strand gesehen. Da dieser Abschnitt zum Naturschutzgebiet des Feuchtgebietes Albufera de Mallorca gehört, ist alles hier naturbelassen. Den Abschluss der Platja de Muro macht der Abschnitt Es Capellans. Hier findet ihr wieder Bebauung, aber ursprünglicher, nicht so touristisch.
Platja Sa Canova: Im Naturschutzgebiet
Dieser Strand liegt am südlichen Rand der Bucht von Alcúdia und gehört bereits zu Artà. Er kann leicht mit dem Auto erreicht werden. Ein kostenloser Parkplatz steht in Strandnähe zur Verfügung. Rings um die Dünen herum liegen zahlreiche archäologische Ausgrabungsstätten. In den Dünen wachsen oft Lilien. Das gibt es auf Mallorca an verschiedenen Stellen und sieht sehr toll aus.
Darüber hinaus ist der Arenal de Sa Canova auch bei FKK-Anhängern beliebt. Er ist als offizieller FKK-Strand auf Mallorca gelistet. Was natürlich nicht heißt, dass ihr euch unbedingt nackig machen müsst.
Platja de Son Real: Mit Nekropole
Alle Infos: Strand & Nekropole Son Real bei Can Picafort
Son Real ist nicht nur ein Strand, sondern auch ein Landgut, auf dem früher nicht nur gewirtschaftet wurde. Eine Nekropole aus der mallorquinischen Bronzezeit lässt Rückschlüsse auf eine sehr frühe Besiedelung der Zone zu. Ob diese Ur-Mallorquiner auch gerne an den Strand gingen, wissen wir nicht. Aber wahrscheinlich schon. Denn landschaftlich ist es hier sehr schön.
Der Strand Son Real liegt unberührt und ruhig auf halbem Weg zwischen den beiden großen Touristenorten Can Picafort und Son Serra de Marina. Er besteht aus feinem Sand und ist nicht ganz so von Wellen geplagt wie andere Abschnitte in der Bucht. Dafür ist es etwas schwerer, dort hinzugelangen. Es gibt zwei Möglichkeiten, die beide etwas Bewegung verlangen. Einmal vom Parkplatz des Landgutes an der Hauptstraße, die Can Picafort und Son Serra de Marina verbindet. Oder an der Küste entlang in einer der beiden Ortschaften startend.
Zum Weiterlesen
Warst du schon einmal hier? Teile anderen Lesern deine Erfahrung gerne in den Kommentaren weiter unten mit!
Lust auf mehr Mallorca-Tipps? Mit der Anmeldung zum Newsletter erhältst du fünf Tage lang je einen Geheimtipp der Insel direkt in deine Mailbox.