Wanderung um Deià: Enge Gassen, Oliven & Meer

Es gibt mehr als eine Wanderung um Deià – aber nur eine, die auch mit kleineren Kindern gut machbar ist. Sie verbindet einen Spaziergang durch den Ort mit einem spannenden Naturausflug durch Zitrus- und Olivengärten und endet an der Cala Deià. Je nach Jahreszeit gibt es dort Möglichkeiten zur Einkehr und es kann sich im Meer erfrischt werden.

Wanderung um Deià

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Über Deià habe ich bereits ausführlich berichtet, ebenso über die Cala Deià. Der charmante Ort lädt zum entspannten Schlendern ein, während die Bucht vor allem zum Schwimmen genutzt wird – als klassischer Familienstrand ist sie jedoch weniger geeignet. Für einen kurzen Badestopp reicht es aber allemal.

Diese Rundwanderung führt dich durch die malerischen Gassen des Bergdorfs, vorbei an terrassierten Feldern bis hin zur Bucht und zurück. Die Tour ist leicht zu bewältigen und auch für Kinder gut geeignet.

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Unsere Wanderung um Deià

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Als Bergdorf am renommierten Fernwanderweg GR 221 ist Deià Wanderer gewohnt. Wandern in Deià ist also nichts Außergewöhnliches. Für Familien mit Kindern eignen sich vor allem Teilstrecken des Trockenmauerwegs. Einen davon wollen wir hier ablaufen. Der gesamte Rundweg ist vier Kilometer lang und ohne Pausen in zwei Stunden zu schaffen. Der Hinweg geht gemütlich bergab, auf dem Rückweg müssen wir wieder nach oben. Es ist allerdings nie zu anstrengend und die Wege sind gut markiert und leicht zu laufen.

Wanderung in Deià

Der Ausflug startet an der Hauptstraße in Deià. Das Bergdorf ist nicht sehr groß. Kaum fährt man hinein, fährt man auch schon wieder heraus. In den letzten Jahren ist vermehrt in Parkmöglichkeiten investiert worden. Direkt neben der Bushaltestelle befindet sich ein Parkplatz, der auch als Ausgangspunkt für den Rundgang dient. Wer hier parken möchte, muss ein Parkticket lösen. An anderen Stellen gibt es vereinzelt kostenfreie Parkmöglichkeiten.

Wir wandern in Deià immer dem Wasser nach

Vom Parkplatz geht es in Richtung des Sturzbaches, der je nach Jahreszeit Wasser führen kann, oder auch nicht. Entlang des Wasserlaufes geht es zunächst durch die engen Gassen, später durch einen Olivenhain mit knorrigen Bäumen, die zum Klettern einladen.

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Der Spaziergang führt uns an alten Holzbrücken und verschiedenen Waschstellen vorbei, an denen die Frauen des Dorfes in mühsamer Arbeit früher ihre Wäsche geschrubbt haben. Wir passieren alte Getreide- und Ölmühlen und genießen die urige Stimmung des Dorfes. Einige witzige Treppenfliesen halten uns kurz auf. Da werden typische mallorquinische Feldarbeiter dargestellt. Und einer von denen reckt uns den nackten Popo zu. Fäkalien spielen in der mallorquinischen Folklore eine große Rolle. Unter anderem ist in der typischen Weihnachtskrippe immer eine Figur versteckt, die ihre Notdurft verrichtet.

Der Fischerhafen Cala Deià

Früher wurde die Cala Deià vor allem von Fischern besucht, die mit kleinen Segel- oder Ruderbooten zum Fischfang ausfuhren und nach getaner Arbeit zurück in den Ort oder nach Palma gingen. Heute ist die Bucht fast ausschließlich von Touristen bevölkert. Es ist bei schönem Wetter fast unmöglich, alleine in der Bucht zu sein. Selbst im Winter nicht.

Die Bucht Cala Deià

Während in Deià vor allem Zitronen und Orangenbäume die Landschaft prägen, sind es an der Cala Deià die Fischerhütten und Reste alter Bootsstapel, die escars, die das Bild bestimmen. Obwohl sehr viele Badetouristen im Sommer vor Ort sind, eignet sich die Cala Deià als Badebucht eher weniger. Sie ist sehr steinig, es gibt keine Sandflächen. Aber das sollte Familien nicht abschrecken. Es lässt sich gut Klettern, Picknicken und Steine werfen (mit Vorsicht) geht auch immer.

Der Rückweg ist dann um einiges schneller. Es geht über einen Pflastersteig fast parallel der Straße entlang zurück in den Ort, quer über die Terrassenfelder.

Kurz & Knapp

Streckendetails: Rundgang 4 km – Höhendifferenz 170 m – Gehzeit ca. 2 h – Ab 3 Jahren

Parkplatz: Kostenfrei am Ortsausgang. Kostenpflichtig im Ort.

Bus: Linie 203

Kinderwagen: ungeeignet.

Ausführliche Wanderbeschreibung: In meinem Gratis E-Book (bis zum Ende der Seite scrollen)

In der Nähe: Schnitzeljagd in Deià, Son Marroig, Sa Foradada, Wanderweg Camí de los Pintores, Torre de Sa Pedrissa, Monestir Miramar.

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Mein Name ist Damaris, zweifache Mutter und lebe seit 2005 auf Mallorca. Ursprünglich wollte ich nie auf die Insel. Mehr lesen

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